Lückenschluss entlang der Landstraße 318Grünes Licht für den Bürgerradweg bei Much

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Neben der Straße in Richtung Nackhausen soll der neue Radweg angelegt werden. Mit roten Pinnen ist der Verlauf bereits markiert.

Neben der Straße in Richtung Nackhausen soll der neue Radweg angelegt werden. Mit roten Pinnen ist der Verlauf bereits markiert.

Neunkirchen-Seelscheid – Die zirka 400 Meter lange Lücke im Radwegenetz zwischen Much und Neunkirchen-Seelscheid ist bald Geschichte. Der Ausschuss für Planung und Verkehr hat die Kreisverwaltung in seiner jüngsten Sitzung beauftragt, die Koordination für den Bau eines Radweges zwischen Nackhausen und der Abzweigung nach Mohlscheid entlang der Landstraße  318 zu übernehmen.

Für sein ehrenamtliches Engagement in dieser Angelegenheit ist Hubert Ulbig, Koordinator der Dorfgemeinschaft Nackhausen, von höchster Stelle gelobt worden. Bürgermeisterin Nicole Berka und ihr Mucher Amtskollege Norbert Büscher meinten erklärten, sie seien froh, dass mit tatkräftiger ehrenamtlicher Hilfe der Bürgerradweg einen maßgeblichen Fortschritt gemacht habe. Das erhöhe die Sicherheit für Fahrradfahrer an der L318. Die Unterstützung des Kreises sei für den Erfolg des Vorhabens unerlässlich.

Weit hinten im Ranking

Schon vor Jahrzehnten hatte die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid den Lückenschluss zwischen Nackhausen und Schwellenbach bei der Straßenbaubehörde angemeldet. Doch im landesweiten Ranking rangierte die Maßnahme weit hinten, so dass eine zügige Umsetzung in weite Ferne rückte. Selbst Bemühungen verschiedener Landtagsabgeordneter sowie der beiden Kommunen führten zu keiner Verbesserung der Situation.

Vor gut einem Jahr brachte Hubert Ulbig den Stein erneut ins Rollen. Nach zahlreichen Gesprächsrunden haben die am Projekt „Bürgerradweg“ beteiligten Akteure ihre jeweils „Hausaufgaben“ soweit erledigt, dass mit Unterstützung des Rhein-Sieg-Kreises eine Umsetzung gelingen kann. Dazu gehören die Abstimmung zum Grunderwerb, Gespräche mit Versorgungsträgern, kostenfreie Leitungsverlegung der Telekom, kostenfreie Vermessungsarbeiten und die Hilfe bei der Koordination vor Ort. Die Gemeinden unterstützen das Projekt durch den gemeinsamen Bauhof, der Gehölzarbeiten und Beschilderung übernimmt und Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in Natur- und Landschaft durchführt.

Die Straßen NRW hat sich bereit erklärt, die Planungs-, Bau- und Grunderwerbskosten von 170.000 Euro zu übernehmen. Die Bauarbeiten sollen im Frühsommer erfolgen.

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