Neunkirchen-Seelscheids EtatAquarena-Sauna schließt, damit Büchereien bleiben können

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Aquarena-Sauna

Die Sauna in der Aquarena in Neunkirchen ist seit Beginn des Jahres geschlossen.

Neunkirchen-Seelscheid – Der Saunabetrieb und die Kinderbetreuung in der Aquarena in Neunkirchen sind seit Beginn des Jahres eingestellt worden. Während die Kinderbetreuung in der Pandemie-Zeit kaum mehr genutzt wurde und phasenweise schon nicht mehr angeboten werden konnte, gibt es in der Frage der Saunaschließung auch einigen Unmut in der Bevölkerung. Doch letztendlich hat der Rat der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid den Beschluss gefasst, den Saunabetrieb rein aus Kostengründen einzustellen.

Schließung der Sauna hilft Gemeindebüchereien

„Damit kann neben einer weiteren Kompensationsmaßnahme der Betrieb der Gemeindebüchereien im Gegenzug erhalten bleiben“, heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung. Am 31. Dezember 2021 war das Beschäftigungsverhältnis der Diplom-Bibliothekarin zu Ende gegangen. So sah es der damals beschlossene Haushaltssanierungsplan der Gemeinde vor.

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Die Folge wäre eine starke Einschränkungen des bestehenden Büchereiangebotes gewesen. Um dies zu verhindern, musste eine andere Einsparmaßnahme zur Haushaltssanierung gefunden werden, die einen gleichwertigen finanziellen Effekt hat.

Sauna-Angebot ist freiwillige Aufgabe

Das ist der Grund, weswegen der Saunabetrieb und die Kinderbetreuung nun eingestellt worden sind. Des weiteren ist auch noch der Beitrag für die Volkshochschule von 77.000 auf 70.000 Euro gedeckelt worden, so dass insgesamt dafür gesorgt worden ist, dass das die Bibliothekarin weiter bezahlt werden kann.

Beim Betrieb der Sauna und der Kinderbetreuung handele es sich um freiwillige Aufgaben der Gemeinde, heißt es in dem Schreiben. Die gilt auch für den Betrieb der Büchereien. „Die angespannte Haushaltslage lässt es ohne Einschränkungen nicht zu, alle freiwilligen Aufgaben aufrecht zu erhalten. Die Entscheidung darüber steht dem Rat der Gemeinde zu“, so die Verwaltung weiter.

In den vergangenen Jahren hätte die Gemeinde zusätzliche finanzielle Mittel durch Zuweisungen vom Land NRW erhalten und musste gleichzeitig insbesondere bei den freiwilligen Leistungen enorme Einschränkungen machen. Die finanziellen Zuschüsse seien inzwischen wegfallen.

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