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„Hells Angels“-Mitglied beerdigtGewaltiger Rocker-Auflauf am Bonner Nordfriedhof

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Auf dem Bonner Nordfriedhof wurde ein Mitglied der „Hells Angels“ beerdigt.

Bonn – So einen Auflauf von Menschen gibt es auch nicht jeden Tag auf dem Bonner Nordfriedhof: Mehrere Hundert  Mitglieder der Rockergruppe „Hells Angels“ waren am Freitag aus dem ganzen Bundesgebiet von Hamburg bis Karlsruhe angereist, um einen verstorbenen 58-Jährigen  aus der Region zu beerdigen, der dem Club angehört hat. Polizei und Ordnungsamt waren mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort und sicherten die Veranstaltung. Alles ist friedlich verlaufen.

Weil die Anreise in kleineren Gruppen erfolgte, hielten  sich  die befürchteten Verkehrsbeeinträchtigungen auch im Rahmen“, erklärte Polizeisprecher Frank Piontek.  Auch bei der Abreise nach der Trauerfeier habe es keine  Probleme gegeben.

Rocker kamen aus ganz Deutschland nach Bonn

Immer wieder waren am Freitag auf der Kölnstraße laut dröhnende Maschinen zu hören. Einige hielten vor dem  großen Eingangstor des Friedhofs, wo bereits rund  40 schwere Harley-Davidson Maschinen standen, davor einige schwarze Limousinen und ein weißer Geländewagen. Weitere rund 80 Motorräder waren laut Piontek am Hintereingang des Friedhofs abgestellt. Passanten gingen durch die Reihen und schauten sich die alten und neuen Modelle genau an und fachsimpelten.

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Seit der Mittagszeit hatten sich die Rocker in dem Café gegenüber versammelt. Nur einige der vorwiegend dunkel gekleideten Männer trugen die typische Kutte. Schaulustige standen vor dem  benachbarten Blumenladen und der Sparkasse und verfolgen die Szenerie. 

Mit der Zeit zogen die angereisten Rocker in kleineren Gruppen zu der Trauerfeier und der  anschließenden Urnenbeisetzung. (wki)

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