Angriff in BonnZwei Männer mit Messern schwer verletzt – Mordkommission ermittelt

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Zwei Männer wurden durch Messerstiche verletzt. (Symbolbild)

Bonn – Bei einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern sind am Freitagabend zwei der Beteiligten in der Bonner Innenstadt schwer verletzt worden.

Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hielt sich ein 32-Jähriger zusammen mit einem 19-jährigen Bekannten gegen 20:50 Uhr an einer Rampe im Bereich einer Hotelanlage auf der Prinz-Albert-Straße auf. Dort kam ein 39-jähriger Mann hinzu, zückte ein Messer und stach auf den 32-jährigen ein. Dieser wurde im Bereich des Oberkörpers verletzt und flüchtete gemeinsam mit seinem Bekannten in Richtung Quantiusstraße auf die Personaltoilette eines Restaurants.

Der mutmaßliche Täter folgte den beiden Männern auf die Toilette und stach dort laut Polizeiangaben erneut auf den 32-Jährigen ein. Der 19-jährige Begleiter attackierte daraufhin den Verfolger zunächst mit einem Feuerlöscher und stach anschließend ebenfalls mit einem Messer auf den 39-jährigen ein.

Dieser flüchtete daraufhin aus dem Restaurant und wurde kurze Zeit später von einer der alarmierten Streifenwagenbesatzungen im Bereich der Poppelsdorfer Allee verletzt angetroffen. Er wurde zunächst notärztlich vor Ort versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Vorläufige Festnahmen

Die beiden anderen Beteiligten wurden von den alarmierten Polizeikräften im Bereich der Quantiusstraße angetroffen. Der verletzte 32-jährige wurde ebenfalls notärztlich versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei teilte mit, dass die beiden Verletzten vorläufig festgenommen und im Krankenhaus durch polizeiliche Einsatzkräfte bewacht wurden. Lebensgefahr bestehe für die beiden Männer derzeit nicht. 

Mordkommision und Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Der 19-jährige Begleiter wurde vorläufig festgenommen und in Polizeigewahrsam genommen. Aufgrund der Gesamtumstände übernahm eine Mordkommission unter Hinzunahme der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen.

Die drei Beschuldigten waren der Polizei bereits aufgrund von Eigentums- und Gewaltkriminalität sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz bekannt. Allen drei Tatverdächtigen wurde zur Beweissicherung Blut abgenommen.

Die Ermittlungen zum genauen Ablauf und zum Hintergrund des Geschehens dauern an. Mögliche Zeugen der geschilderten Abläufe werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228-150 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (red)

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