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Kürzere HeizperiodeBonn will in öffentlichen Gebäuden Energie sparen

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Oper_Bonn

Das Bonner Opernhaus wird nachts künftig im Dunkeln liegen. 

Bonn – Die Stadt Bonn will ihren Energieverbrauch angesichts eines möglichen Gasmangels ab dem Herbst bereits jetzt senken. So will die Stadt insbesondere die Heizperiode in öffentlichen Gebäuden nicht wie üblich am 1. Oktober beginnen, sondern in diesem Jahr erst mit dem ersten Schultag nach den Herzferien, dem 17. Oktober. Ausnahmen von dieser Regel sollen aber für Kindertagesstätten und Grundschulen gelten. 

Die Raumtemperatur in den städtischen Gebäuden wird auf 19 Grad gesenkt. Weiter ist geplant, die Wassertemperatur in den Schwimmhallen um ein Grad zu senken, in den Sport- und Mehrzweckbecken sogar um zwei Grad. An den Handwaschbecken in den Verwaltungsgebäuden der Stadt soll es nur noch kaltes Wasser geben. 

Wenn die aktuelle Hitzeperiode vorbei ist, sollen sämtliche Brunnen- und Wasserspiele in der Stadt stillgelegt werden. Alle diese Maßnahmen will die Verwaltung so bald wie möglich verwirklichen. Ab sofort, so heißt es in der Mitteilung der Stadt, werden allerdings die bisher nächtlich beleuchteten repräsentativen Gebäude der Stadt im Dunkeln liegen. Das betrifft zum Beispiel das Alte Rathaus, die Oper oder die Godesburg. 

Nach und nach will die Verwaltung stadtweit Leuchtstoffröhren gegen energiesparende LED austauschen. Geräte und Anlagen in städtischen Gebäuden wie Kühlschränke oder Ventilatoren, die energie-ineffizient sind, plant sie, durch stromsparende Geräte zu ersetzen. Eine Arbeitsgruppe, die mit Blick auf einen möglichen Energiemangel Entscheidungen koordinieren soll, ist bereits eingerichtet. (ps) 

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