Parkgebühren in BonnParken in der City kostet jetzt vier Euro pro Stunde

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Bonner Innenstadt Münster

Blick auf die Bonner Innenstadt mit dem Münster 

Bonn – Die Parkgebühren in Bonn steigen kräftig an. Am Dienstag, 26. Juli, werden nun auch die Parkscheinautomaten umgestellt. Pro angefangene halbe Stunde sind dann zwei Euro, also vier Euro pro Stunde, fällig. Bis jetzt zahlten Autofahrerinnen und Autofahrer 2,60 Euro pro Stunde. Das entspricht einer Erhöhung um mehr als 53 Prozent. 

Künftig drei Zonen in Bonn für die neuen Parkgebühren

Im Stadtgebiet werden künftig drei Gebührenzonen mit folgenden Tarifen gelten. Zone 1 in der City mit zwei Euro pro angefangene halbe Stunde. Zone 2 in Teilen von Beuel und Bad Godesberg mit 1,50 Euro pro angefangene halbe Stunde (bisher 80 Cent), Zone 3 gilt zum Beispiel am Hardberg mit einem Euro pro angefangene halbe Stunde.

In den privaten Parkhäusern in der Stadt gelten weiter die bisherigen Tarife. So kostet bei der Bonner City Parkraum die Stunde 1,50 Euro.  

Mehr als 200 neue Verkehrszeichen wurden wegen der Preiserhöhung bestellt

Im Vorfeld der Umprogrammierung der Automaten hat die Stadt Bonn in verschiedenen Parkbereichen an rund 140 Standorten die Zusatzbeschilderung mit der Angabe der Tage und Uhrzeit demontieren lassen, so das Presseamt der Stadt.

Der Hinweis, dass das Parken nur mit Parkschein erlaubt sei, bleibt erhalten – und damit wird die Angabe auf den Automaten mit den aktuell geltenden Regelungen bindend sein. Maßgeblich sind die Angaben auf den Anzeigen der Parkautomaten.

Für die neuen Parkgebühren hat die Stadt Bonn mehr als 200 neue Verkehrszeichen bestellt. Allerdings ist noch nicht klar, wann diese geliefert werden könnten. 

Mehr Lebensqualität soll wieder in den Vierteln der Stadt entstehen

Ziel der Erhöhung sei es, die öffentlichen Flächen „als Baustein der Mobilitätswende“ zu nutzen. Das hat der Rat in seiner Sitzung am 22. Februar 2022 beschlossen. „Wir möchten freiwerdende Flächen für alternative Mobilitätsangebote, Begrünung sowie kulturelle oder gastronomische Zwecke nutzen. Die Quartiere werden vitalisiert und unter Beteiligung der Bonnerinnen und Bonner mehr Lebensqualität in den Vierteln entstehen“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Dörner zu dem Beschluss des Rates.

„Damit können wir Straßen wieder zu Begegnungsräumen für Menschen machen, mit Sitzgelegenheiten, Begrünung, Infoständen, Platz für Gastronomie, für Kinder zum Spielen, und für Kunst und Kultur im Quartier.“  

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Auch das Anwohnerparken soll deutlich teurer werden. Sobald die rechtlichen Grundlagen seitens des Landes NRW geschaffen seien, werde die Verwaltung den politischen Gremien eine Änderung der Gebühren für das Bewohnerparken vorlegen, so das Presseamt der Stadt.

Mit den Mehreinnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung möchte die Stadt Bonn nach eigenen Angaben umweltfreundliche Mobilitätsangebote wie den öffentlichen Nahverkehr stärken.

Auf ihrer Webseite hat die Stadt die Parkmöglichkeiten als Übersicht zusammengefasst. (sv/hen)

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