Bonn – In Deutschland hat Mr. Wash die schnelle Innenreinigung von Autos am Fließband mittlerweile an 24 Standorten etabliert, während dies in Bonn nach Angaben des Essener Unternehmen bisher niemand anbiete. Deshalb plant der Konzern, eine Anlage ab Mitte 2020 auch in Bonn in Betrieb zu nehmen. Das Unternehmen hat dafür mit Bauarbeiten auf einem 5800 Quadratmeter großen Grundstück an der Ecke Bornheimer/Brühler Straße begonnen.

„Wir benötigen eigentlich erheblich größere Grundstücke“, sagt Dirk Bäcker, der kaufmännische Leiter von Mr. Wash. Geeignete Flächen seien jedoch in Bonn schwer zu bekommen. Deshalb hat sich das Unternehmen entschieden, in die Höhe zu bauen und erstmalig eine Anlage auf drei Ebenen zu errichten.

Der Standort in Bonn sei attraktiv, deshalb erwartet Mr. Wash hier eine Auslastung von 250 000 Autos pro Jahr. Damit würde diese Anlage im vorderen Drittel der Standorte des Konzerns liegen.

Unternehmen schafft 60 neue Arbeitsplätze

Die Einfahrt soll nach Fertigstellung des Waschparks von der Bornheimer Straße her erfolgen. Im Erdgeschoss fahren die Kunden dann durch eine Waschstraße, in der die Fahrzeuge von außen gereinigt werden. Anschließend muss sich der Autofahrer entscheiden: Entweder er fährt an die bekannten Saugstationen, die Mr. Wash im Keller des Gebäudes plant, oder er fährt ins Obergeschoss und stellt sein Fahrzeug auf einem der beiden Fließbänder für die Innenreinigung ab.

Die jeweils 35 Meter langen Bänder bewegen das Auto beständig über verschiedene Reinigungsstationen, an denen sechs bis zehn Mitarbeiter Fußmatten bürsten, Polster saugen sowie Armaturen, Scheiben und Türleisten wischen. Am Ende des Förderbandes kann der Kunde wieder in sein Auto einsteigen und abfahren. „Die Vorteile der Fördertechnik liegen auf der Hand“, sagt Bäcker. „Die Kunden kommen ohne Termin zu uns, die Innenreinigung dauert acht bis zehn Minuten, und die Arbeit am Fahrzeug kann die ganze Zeit verfolgt werden.“ Mr. Wash will in die Anlage mehr als 20 Millionen Euro investieren und 60 Arbeitsplätze schaffen. Es handele sich größtenteils um unbefristete Vollzeitjobs, auch für ungelernte Arbeitskräfte.