Abo

Die letzten Dieselbusse in Rhein-SiegÖPNV will auf den Hybridantrieb setzen

Lesezeit 2 Minuten
Im RSVG-Betriebshof in Hennef erläuterten (von links) Geschäftsführer Volker Otto, Aufsichtsratsvorsitzender Marcus Kitz und Geschäftsführer Michael Reinhardt die anstehende Verjüngung der Busflotte.

Im RSVG-Betriebshof in Hennef erläuterten (von links) Geschäftsführer Volker Otto, Aufsichtsratsvorsitzender Marcus Kitz und Geschäftsführer Michael Reinhardt die anstehende Verjüngung der Busflotte.

Rhein-Sieg-Kreis – In der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) neigt die Ära Diesel sich dem Ende zu. Zum letzten Mal nimmt die RSVG klassische Diesel-Modelle in Betrieb. 15 Fahrzeuge stellten die Geschäftsführer Volker Otto und Michael Reinhardt sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Kitz im Hennefer Betriebshof vor.

„Hier haben wir mehr Platz als in Troisdorf“, begründete Kitz die Ortswahl. Obwohl zwei Busse fehlten, gab die Flotte ein beeindruckendes Bild ab. „Zwei Fahrzeuge konnten wir wegen diverser Mängel wie fehlender Aufkleber nicht abnehmen. Die werden nachgeliefert“, sagte Volker Otto.

Sitzbezug in neuem Design

Die 15 Busse entsprechen der strengen Euro 6d-Temp-Abgasnorm. Die sieben Gelenkbusse vom Typ MAN Lions GL A40 fahren mit einer 10,8-Liter-Maschine, haben eine Motorleistung von 256 Kw und verfügen jeweils über 51 Sitz- sowie 99 Stehplätze. In den 18,75 Meter langen Bussen gibt es zwei Flächen für Rollstühle und Kinderwagen. Die acht Solobusse vom Typ Lions City A37 haben mit einer 7,8-Liter-Maschine 213 kW, sind zwölf Meter lang und bieten 35 Sitz- sowie 57 Stehplätze an. Zudem gibt es einen Rollstuhlplatz.

In den neuen Bussen ist der Sitzbezug erstmals im RSVG-Design gehalten. Otto wies bei der Vorstellung darauf hin, dass man weiterhin an gepolsterten und bequemen Sitzen festhalte und sich erneut gegen Plastikschalen als Sitzgelegenheit entschieden habe.

Volle Klimatisierung

Alle Fahrzeuge sind voll klimatisiert unterwegs, was man an der weißen Haube auf dem Dach erkennen kann. Mit Inbetriebnahme der neuen Busse gelte das für die Hälfte der gesamten RSVG-Flotte, erläuterte Kitz. Zudem sind über den Sitzplätzen USB-Ladeports für mobile Geräte der Fahrgäste installiert.

Die Kosten der Busse, die in Polen produziert worden sind, betragen 3,5 Millionen Euro. Noch in diesem Jahr erwartet die RSVG eine weitere Lieferung von 36 Fahrzeugen, die dann einen umweltschonenden Hybridmotor haben werden, genauso wie 30 weitere Busse, die ab dem Jahr 2020 die Flotte ergänzen werden.

KStA abonnieren