„Westerwälder Hof“Gemeinde Windeck kauft Gaststätte

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Die leerstehende Gaststätte „Westerwälder Hof“ in Dattenfeld gehört nun der Gemeinde Windeck.

Die leerstehende Gaststätte „Westerwälder Hof“ in Dattenfeld gehört nun der Gemeinde Windeck.

Windeck – Die ehemalige Gaststätte „Westerwälder Hof“ in Dattenfeld hat wieder den Besitzer gewechselt. Statt der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (WiFö) ist nach einem entsprechenden Beschluss des Gemeinderates bald die Kommune selbst Eigentümerin des seit Jahren leerstehenden maroden Gebäudes. Das vereinfache es, das Areal im Dattenfelder Zentrum umzugestalten, erläuterte Bürgermeisterin Alexandra Gauß auf Anfrage.

Die Gaststätte ist schon seit fast zehn Jahren geschlossen. Die WiFö hatte das Gebäude nach mehreren vergeblichen Anläufen schließlich im Februar 2014 ersteigert. Das Gebäude selbst sei so marode, dass nur ein Abriss und Neubau bleibe, erläuterte Gauß.

Interessant wegen Parkplatz

Interessant ist das Grundstück im Dattenfelder Zentrum für die weitere Entwicklung des Ortes. Dort befindet sich unmittelbar an der Bootsanlegestelle oberhalb der Dattenfelder Brücke der einzige Parkplatz mit freiem Zugang zum Siegufer.

Im Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept für Dattenfeld, das das Land Nordrhein-Westfalen zusammen mit dem Masterplan für Waldbröl im Süden des Oberbergischen Kreises fördert, ist auch die Neugestaltung des Siegufers und des Boothafens vorgesehen. Das lasse sich natürlich leichter umsetzen, wenn die Gemeinde als Eigentümerin des Parkplatzes und des Westerwälder Hofes agiere, erklärte Gauß.

Derzeit wird an der Dattenfelder Hauptstraße der Abwasserkanal neu verlegt. Zugleich wird die Straße umgestaltet. Nach dem Kauf der ehemaligen Gaststätte steht für Gauß und ihren Beigeordneten Thomas Becher nun die weitere Planung an. Läuft alles glatt, könnten im nächsten Jahr die Bagger rollen und auch die Siegpromenade umgestaltet werden. Was dann am Ende auf dem zentralen Grundstück des Westerwälder Hofes geschehen wird, ist aus Sicht der Verwaltungsspitze derzeit noch völlig offen. Denkbar sei Wohnen, Handel, Bürofläche, Gastronomie oder eine Kombination aus diesen Komponenten. Geklärt werden könne die Zukunft des Areals auch im Rahmen eines Ideenwettbewerbs, bei dem sich Investoren mit ihren Plänen einbringen könnten.

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