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30.000 Euro für BürgerentscheidAuch ein Stopp des Marktumbaus in Eitorf wird teuer

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Bei der Umgestaltung des Marktplatzes soll der Großteil der Parkplätze wegfallen.

Bei der Umgestaltung des Marktplatzes soll der Großteil der Parkplätze wegfallen.

Eitorf – Für einen Bürgerentscheid zum Marktplatz hat die Gemeindeverwaltung 30 000 Euro im Nachtragshaushalt bereitgestellt. Wie berichtet, hatte die Interessengemeinschaft der Einzelhändler einen entsprechenden Antrag gestellt, damit die Bürger über diese Planung beim Umbau des Marktplatzes im Integrierten Handlungskonzept (IHK) abstimmen können. Die Bedenken richten sich vor allem gegen die Pläne, die meisten Parkplätze durch die Umgestaltung zu streichen.

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Im Nachtragshaushalt, der im jüngsten Hauptausschuss eingebracht wurde, ist allerdings zu lesen: „Sollten die bisherigen Planungen abgelehnt werden, stünde die gesamte Ausführung des Integrierten Handlungskonzeptes in Frage.“

Bisher wird von Kosten in Höhe von mehr als 3,8 Millionen Euro ausgegangen, wobei Eitorf auf rund 70 Prozent Zuschüsse aus der Städtebauförderung des Landes hoffen darf. Bei den Beratungen über den Nachtragshaushalt im Ausschuss erkundigte sich CDU-Fraktionschef Toni Straußfeld nach den bisher entstandenen Planungskosten. Laut Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch sind das schon ein paar Hunderttausend Euro. Die seien in den Sand gesetzt, falls die Bürger gegen die Pläne stimmten, den Marktplatz autofrei umzubauen, sagte Storch.

Bald schwarze Null erreicht?

Der Nachtragshaushalt, den Kämmerer Klaus Strack vorstellte, lässt darauf hoffen, dass die Gemeinde bald eine schwarze Null schreiben kann. Bereits ein Jahr früher als geplant, also 2022, werde der Haushalt ausgeglichen sein, prognostizierte Strack – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen blieben unverändert. Das ursprünglich auf 2,9 Millionen Euro geschätzte Defizit wird schon jetzt um mehr als 600 000 Euro verringert.

Und das, obwohl etliche Bauvorhaben deutlich teurer werden und sich zeitlich verzögern. Diese reichen vom Neubau der Feuerwehr mit Bauhof über die Sanierung des Hermann-Weber-Bades (durch die Brandstiftung) und dem Umbau des Theaters am Park bis zum Neubau des Kindergartens in Eitorf-Ort und dem Bau der Unterführung Brückenstraße. Zum Thema Schwimmbad teilte die Gemeindeverwaltung mit, sie gehe davon aus, dass das Bad im Herbst wieder eröffnet werde.

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