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800 Heuballen in FlammenLagerhalle in Wilberhofen bei Windeck brennt ab

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Die Löscharbeiten zogen sich bis in den Sonntag hin.

Windeck – Ein Lager mit rund 800 Heuballen ist in der Nacht zum Sonntag in Windeck-Wilberhofen unmittelbar an der Kreisstraße 55 nach Ruppichteroth in Flammen aufgegangen. Noch am Vormittag waren Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Alarmiert wurde der Löschzug Dattenfeld der Freiwilligen Feuerwehr Windeck gegen 21.45 Uhr. „Das brannte in voller Ausdehnung“, berichtete eine Feuerwehrfrau aus Rossel, die auf dem Weg zum Gerätehaus an der Brandstelle vorbei kam. Mindestens ein Drittel der 800 Ballen, die in dem Lager gestapelt waren, habe bereits gebrannt, hieß es. Wehrführer Daniel Walter ließ sofort die Brandstufe erhöhen und den Löschzug Herchen nachalarmieren. Insgesamt waren schließlich 40 Wehrleute und sieben Fahrzeuge im Einsatz.

Wehrleute rückten von allen Seiten an

Während zwei Mitarbeiter des Landwirts versuchten, mit Traktoren noch so viele Heuballen wie möglich auf eine benachbarte Wiese zu retten, rückten die Wehrleute von allen Seiten vor. Der Einsatz von Löschschaum wurde ausgeschlossen, weil ein Bach unmittelbar neben dem Heulager direkt in die Sieg fließt.

Kaum hatten die Löschtrupps an einer Stelle die Flammen erstickt, loderten sie an anderer Stelle wieder auf. Es blieb schließlich nichts anderes übrig, als das Feuer kontrolliert weiter brennen zu lassen. Einzelne Ballen wurden schließlich ins Freie gezogen und abgelöscht. Die Arbeiten zogen sich bis in den Sonntag hin. Das Deutsche Rote Kreuz wurde alarmiert, um die Wehrleute mit Wasser und Nahrung zu versorgen. Bis jetzt sei das Feuer immer noch nicht vollständig gelöscht.

Im Raum Rossel hatte es in den vergangenen heißen Sommertagen Waldbrände gegeben, bei denen von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen wurde. Ob der Brand in dem Heulager damit in Verbindung steht, wird nun untersucht.

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