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Diskussion geht weiterProjektteam plant neue Parkplätze für den Eitorfer Markt

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Die Zukunft des Marktes und seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung des Innenorts sind Thema am Mittwoch.

Die Zukunft des Marktes und seine Bedeutung für die städtebauliche Entwicklung des Innenorts sind Thema am Mittwoch.

Eitorf – Bäume und Sitzgelegenheiten rahmen den barrierefreien Marktplatz ein, ein Wasserschleier erinnert an den alten Eitorfer Kirchturm, ein einheitliches Pflaster und moderne Straßenlaternen runden das ruhige Bild ab, das die Städteplaner der Dr. Jansen GmbH vom umgestalteten Eitorfer Markt entworfen haben. Wer jetzt auf den Platz geht, kann dieses Bild schon sehen – auf einem Plakat, das eine Bürgerinformation zur Zukunft des Marktes für Mittwoch, 3. April, 18.30 Uhr, im Schützenhof ankündigt. Was man sonst noch sieht: parkende Autos und gelbe Plakate, die vor den Folgen warnen, sollte dies in Zukunft nicht mehr möglich sein.

An der Umgestaltung des Markts scheiden sich die Geister: Mit Unterschriftensammlungen haben Geschäftsleute und Anwohner dagegen protestiert, die nötige Anzahl für ein Bürgerbegehren ist erreicht. Hartmut Derscheid, Chef der Wirtschaftsförderung, sagt: „Für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde ist der Markt wichtig. Er ist der Dreh- und Angelpunkt für weitere Projekte dahinter. Wird der Markt nicht angegangen, dann sind andere Fördermaßnahmen gefährdet.“

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Das „Integrierte Handlungskonzept“, das den Zentralort der Sieggemeinde fit für die Zukunft machen soll, besteht aus einzelnen Bausteinen. Den Anfang machte der „Sprung an die Sieg“, der nun sein Pendant im Ortskern finden soll. Die Sanierung des Hermann-Weber-Bades läuft, der Umbau des Theaters am Park zum Weiterbildungs-, Kultur- und Bürgerzentrum soll Ende 2019 beginnen. Folgen sollen Markt, Posthof und Kirchenvorplatz, mittel- und langfristig Bahnhofstraße mit Rückseite Schulgasse, Erlenberg und Rathausareal, auf dem zusätzlich Einzelhandel und Wohngebäude entstehen könnten.

Umgestaltung des Eitorfer Marktes schlägt hohe Wellen

Über diese Pläne informieren am Mittwoch Ursula Mölders, Geschäftsführende Gesellschafterin der Dr. Jansen GmbH sowie Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführender Vorstand des Vereins „Region Köln Bonn“. Stadtentwicklung und nicht der Parkplatzstreit seien Thema, betont der Wirtschaftsförderer.

Wenngleich das Projekteam Michaela Straßek-Knipp, Tobias Engels und Hartmut Derscheid bereits Alternativen planen, wie Derscheid auf Anfrage dieser Zeitung bestätigt: „Wir haben Gespräche mit der katholischen Kirche St. Patricius geführt. An der Kirchstraße, also im westlichen Bereich, ebenso wie im südlichen Bereich könnten Parkplätze entstehen. Vom Erzbistum gibt es grundsätzlich grünes Licht.“

Auch erste Vorbesprechungen mit dem Denkmalschutz habe es gegeben. Wie viele Parkplätze an der Kirche entstehen, „ob 19 oder 22“, könne man noch nicht sagen. Es gebe zum jetzigen Zeitpunkt erst eine Ideensammlung und noch keine Vorentwurfsplanung. Die begrünte Fläche vor der Kirche an der Asbacher Straße jedenfalls bleibe unangetastet.

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