Schließung angekündigtCDU und Grüne fordern Erhalt von ZF in Eitorf

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ZF-Beschäftigte nach der Ankündigung der Schließung vor dem Werk. 

Eitorf – Die Kreistagskoalition aus CDU und Grünen fordert den Erhalt den ZF-Standorts. Die für Ende 2025 angekündigte Schließung des Werkes habe schwerwiegende Folgen für die 690 Beschäftigten und deren Familien, die Zulieferer sowie den gesamten Rhein-Sieg-Kreis, teilten die Fraktionen im Kreistag mit.

Der Weggang des größten Arbeitgebers an der Oberen Sieg bedeute einen schweren Rückschlag für den Wirtschaftsstandort.

Angekündigte Schließung von ZF in Eitorf soll Thema im Kreisausschuss werden

„Das Eitorfer Werk muss erhalten werden“, sagte Björn Franken, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion. „Die gesamte Belegschaft hat seit Jahren immense und teils äußerst einschneidende Zugeständnisse gemacht, um einen Beitrag zum Erhalt des Standortes zu leisten. Der Betriebsrat hat mit sehr großem Einsatz tragfähige Konzepte und langfristige Perspektiven für die Zukunft des Werkes entwickelt.“ Dieser Einsatz dürfe nicht umsonst gewesen sein.

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250 Beschäftigte gingen bereits Ende September auf die Straße, auch im Oktober wurde demonstriert. 

Die angekündigte Schließung des Eitorfer Werks von ZF Friedrichshafen soll am 9. November auf die Tagesordnung im Kreisausschuss für Wirtschaft, Digitalisierung und Tourismus.

ZF Friedrichshafen in Eitorf: Grüne fordern Pläne für eine Nachnutzung des Werkes

Ausschussvorsitzender Horst Becker (Grüne) sagt, man bedaure und kritisiere die Entscheidung. „Ungeachtet dessen hat eine verantwortungsbewusste Politik die Aufgabe, auf mögliche Folgen der Werksschließung bis Ende 2025 vorbereitet zu sein.“ Dazu gehörten sowohl sozialpolitische Maßnahmen als auch planerische Überlegungen für eine eventuelle Nachnutzung.

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Die Kreistagsfraktionen fordern die Kreisverwaltung deshalb in einem Antrag dazu auf, frühzeitig das Bündnis für Fachkräfte Bonn/Rhein-Sieg und die Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg einzuschalten. Zusätzlich sollten die Kreisverwaltung, die Gemeinde sowie das Regionalmanagement Region Köln/Bonn um Hilfestellungen zu planerischen Fragen gebeten werden.

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