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Schwerer Unfall in WindeckMann erliegt nach Kollision lebensgefährlichen Verletzungen

Lesezeit 2 Minuten
Unfall Windeck K7

Die beiden Autos stießen mit großer Wucht zusammen.

Windeck – Der bei einem schweren Unfall auf der Kreisstraße 7 bei Windeck-Locksiefen lebensgefährlich verletzte 25 Jahre alte Autofahrer ist tot. Der Mann erlag am Montagabend seinen Verletzungen.

Der Mann aus Windeck war nach Angaben der Polizei auf der K 7 in Richtung Rosbach unterwegs gewesen, als er kurz vor dem Abzweig nach Saal und Locksiefen die Kontrolle über seinen BMW verlor. Der Wagen driftete über die Linksabbiegerspur auf die Gegenfahrbahn. Der 42 Jahre alte Fahrer eines Kleinbusses konnte noch ausweichen. Er rollte geradeaus durch einen Graben in ein Waldstück und erlitt lediglich leichte Verletzungen.

Der 40 Jahre alte Fahrer des Autos dahinter aber hatte keine Chance mehr zu reagieren. Mit großer Wucht stießen die beiden Fahrzeuge zusammen und wurden um 180 Grad herumgeschleudert. Der BMW rutschte  zurück auf die Spur seiner ursprünglichen Fahrtrichtung und prallte gegen die Seitenschutzplanke.

Zeugen alarmierten die Rettung

Ein Trümmerfeld bot sich den Ersthelfern, als sie zu den beiden Autos gelangten. Beide Fahrer waren hinter ihren Steuerrädern eingeklemmt und aufgrund ihrer schweren Verletzungen nicht ansprechbar. Die Zeugen alarmierten Feuerwehr und Polizei. Mehrere Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeuge und zwei Rettungshubschrauber kamen zur Unfallstelle nahe Locksiefen, dazu 35 Feuerwehrleute unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Peter Mennicken.

Die Einsatzkräfte kamen von allen vier Standorten. So konnten sie gleichzeitig an beiden Fahrzeugen arbeiten. Mit schwerem, hydraulischen Gerät befreiten sie die zwei Opfer und mussten dabei von beiden Autos die Dächer wegschneiden. Unter Anleitung der Notärzte holten sie die Patienten aus den  zerstörten Autos heraus. Anschließend wurden sie in Rettungswagen gebracht und behandelt.

Die Helfer mussten den 25-jährigen Fahrer mehrfach noch im Rettungswagen wiederbeleben. Er zog sich vielfache Knochenbrüche und Kopfverletzungen zu, seinen Zustand nannte ein Mediziner vor Ort kritisch. Der Rettungshubschrauber „Christoph 3“ flog ihn in eine Unfallklinik nach Köln.

Der 40-Jährige war ebenfalls schwer verletzt. Zwar war er bei Bewusstsein, konnte aber keine Angaben zum Unfallhergang machen. Für ihn stand „Christoph 25“ aus Siegen bereit, der ihn in das dortige Klinikum brachte. Das Unfallaufnahmeteam aus Siegburg kam nach Windeck, um die Spuren zu sichern und den genauen Ablauf zu rekonstruieren. Die K 7 musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Die beiden Autowracks wurden ebenso abgeschleppt wie der Kleinbus.

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