Skandal im Eitorfer StandesamtMitarbeiter hat offenbar 85 000 Euro unterschlagen

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Ein Schild am Eitorfer Rathaus

Eitorf – Im großen Stil Bargeld unterschlagen hat offenbar ein Mitarbeiter des Eitorfer Standesamtes. Nach Informationen dieser Zeitung hat der Mann gezahlte Gebühren über einen längeren Zeitraum nicht abgeführt, sondern in die eigene Tasche gesteckt. Aufgefallen war dies Ende des vergangenen Jahres, weshalb dann bargeldloses Zahlen im Amt eingeführt wurde. Auf Anfrage bei der Gemeindeverwaltung hat diese den Vorwurf nun in einer Pressemitteilung bestätigt. „Nach intensiver Überprüfung musste  ein Schaden für die Gemeindeverwaltung Eitorf von rund 85 000 Euro konstatiert werden“, heißt es in der Mitteilung. Bürger seien nicht geschädigt worden.

Von dem Mitarbeiter habe man sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat im November 2018 getrennt. Auch sei sofort Anzeige wegen Unterschlagung erstattet und die Staatsanwaltschaft Bonn eingeschaltet worden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bonn dauern an. Auch einen eigenen Anwalt „zur Schadensregulierung“ hat die Gemeindeverwaltung eingeschaltet. (seb)

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