Abo

StichwahlRainer Viehof wird neuer Bürgermeister von Eitorf

Lesezeit 2 Minuten
Viehof Windeck

Rainer Viehof und seine Frau Manuela feierten mit Sekt. 

Eitorf – 61,1 Prozent der Stimmen, alle 16 Wahlbezirke geholt – Rainer Viehof ist der klare Sieger bei der Stichwahl in Eitorf. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,7 Prozent. Im Vereinsheim des Tauchclubs Xarifa hatte der 58-Jährige mit seiner Familie, Freunden und Unterstützern die Ergebnisse verfolgt, die per Beamer an die Wand geworfen wurden. Um 18.27 Uhr stand das erste Ergebnis fest: 62,1 Prozent im Wahlbezirk 70, westliches Mühleip und Obereip. Ein Zeichen, wohin die Reise ging. Am Schluss hatte Viehof 1841 Stimmen Vorsprung zu seiner Konkurrentin Sara Zorlu (SPD).

Auf dem Theke stand der Sekt schon bereit, den der neue Bürgermeister schließlich erst einmal kräftig schüttelte, bevor er die Korken knallen ließ. Das Ergebnis zeige, „dass wir die richtigen Punkte gesetzt haben“, so Viehof. Nun müsse gemeinsam mit den Bürgern und den Ratsmitgliedern auch die Umsetzung erfolgen.

Viehof konnte im Vergleich zum 13. September noch zulegen

Seiner Frau Manuela, mit der er seit 36 Jahren verheiratet ist, gebühre großer Dank, ebenso wie seinem Unterstützer-Team. „Wir haben ja den Wahlkampf in Eigenregie gemacht, als Mannschaft. Meine Frau und mein Sohn Christoph haben das Ergebnis entscheidend mitgeprägt. Wir sind morgens früh um 6 Uhr in den Dörfern unterwegs gewesen, mit gemieteten E-Rollern.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Seinen Erdrutschsieg sah der parteilose Kandidat, der im Vergleich zum ersten Wahlgang am 13. September noch einmal deutlich zulegen konnte, als Auftrag für mehr Transparenz und Bürgernähe: „Das ist eine Folge des Bürgerentscheids, der Bürgerwille muss an erster Stelle stehen.“ Mit den Fraktionsspitzen will er sich zügig zusammensetzen, doch als erstes steht ein Gespräch mit seinem Arbeitgeber Sebastian Schuster an. Als oberster Dienstherr der Polizei muss der Landrat den Polizeihauptkommissar für die Amtszeit freistellen. 

„Es war ein spannender Wahlkampf“, äußerte sich eine sichtlich enttäuschte Verliererin Sara Zorlu (SPD). Sie hatte sich im Hof ihres Hauses mit Familie, Freunden und Genossen getroffen und wollte im Anschluss eigentlich mit Mario Dahm aus Hennef feiern. 

KStA abonnieren