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Gutachter sieht VerletzungsgefahrenSkatepark in Sankt Augustin wird geschlossen

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Eine Halfpipe der Skateranlage ist geschlossen. 

Sankt Augustin – Die Jugendlichen in Siegburg können auf dem Skatepark unter der Brücke an der Luisenstraße ihre Kunststücke zeigen. In Sankt Augustin geht das ab sofort nicht mehr. Die Geräte des Skateparks wiesen gravierende sicherheitstechnische Mängel und Schäden auf, teilt die Stadt mit. Da die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet werden könne, müsse die Anlage am Mittwoch, 12. Oktober, kurzfristig gesperrt werden. Ein Prüfer habe dies angeordnet.

Reparatur der Halfpipe und der Jumpbox nicht möglich

Die Halfpipe, die Jumpbox, aber auch die Rollflächen und das Obermaterial der gesamten Fläche müssen aufgrund von Schäden und der daraus entstehenden Unfallgefahr dauerhaft gesperrt werden, so der Gutachter. Eine Reparatur sei wegen Materialschwäche nicht mehr möglich. Hinzu komme, dass die Witterungsverhältnisse der letzten Jahre den Verfall beschleunigt hätten.

Die Schließung war zu erwarten. Schon seit längerer Zeit sind der Stadt die Schäden und der schlechte Zustand der überwiegend in den 90er Jahren angeschafften Elemente des Skateparks bekannt. Mit zeit- und materialaufwendigen Reparaturen durch Mitarbeitende des städtischen Bauhofs habe die Anlage im zurückliegenden Sommer noch instandgehalten werden und geöffnet bleiben können, so die Pressestelle der Stadt.

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Besonders nach den langen Schließungen und Einschränkungen während der Corona-Pandemie sei dies der Stadtverwaltung ein besonderes Anliegen gewesen. Bei der Jugend ist die Anlage in der Nähe des Schwimmbades beliebt. Sie hat sich zu einer der beliebtesten und höchstfrequentierten Freizeitstätten im gesamten Stadtgebiet entwickelt.

Ansteigende Materialkosten oder gravierender Mangel an Fachkräften verzögert Anschaffung

Die Anschaffung von Skateelementen und eine Erneuerung der gesamten Anlage ist bereits seit einiger Zeit in Planung, aber durch externe Einflüsse, wie beispielsweise stark ansteigende Materialkosten oder den gravierenden Mangel an Fachkräften in der Baubranche, gehemmt worden, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung.

Mittel im Etat für die Neugestaltung des Skateparks sind veranschlagt

Für die Neugestaltung des Skateparks wurden bereits Mittel im städtischen Haushalt veranschlagt und für den Haushaltsentwurf 2023 eine weitere Summe angemeldet. 

„Die CDU-Fraktion wird die Neukonzeption konstruktiv begleiten. Zudem freuen wir uns, dass auch die Nutzenden in die Planungen einbezogen werden sollen. Das erhöht die Attraktivität der neuen Anlage“, so CDU Fraktionsvorsitzender und Landtagsabgeordneter Sascha Lienesch. „Wir bekennen uns zur Skateranlage und wollen sie auf jeden Fall wieder aufbauen. Die Schließung der Anlage ist höchst bedauerlich. Die Jugendlichen sollten so schnell wie möglich dieses beliebte Freizeitangebot zurückerhalten.“

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