Hennef – Die Freiwillige Feuerwehr Hennef gehört zu den vielbeschäftigten, nicht nur in Kreis oder Land, sondern sogar auf Bundesebene. Das ergab eine Umfrage des Feuerwehr-Magazins. Online und über Facebook fragte im Januar die Redaktion des Fachblatts für die Einsatzkräfte: „Wie oft musstet ihr 2018 raus?“

Herausgekommen ist keine vollständige oder repräsentative Umfrage, sondern eine Momentaufnahme. Und da landeten die Hennefer auf Platz vier der bundesweiten Tabelle, für Nordrhein-Westfalen war es sogar Platz eins.

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Die Diskussion um die Frage zeigte, wie schwierig der Vergleich ist. Die Zahl der Einsatzkräfte müsste ebenso berücksichtigt werden wie die Fläche der Kommune oder die Art der Einsätze. So werden in Bayern alle First-Responder-Alarme, also der Ruf nach Feuerwehrleuten für Erste-Hilfe-Leistungen insbesondere im ländlichen Raum, mitgezählt. Am einen Ort werden Brandsicherheitswachen statistisch erfasst, an anderen nicht, gleiches gilt für Fehlalarme. Ein einheitliches Prinzig zur Erfassung gibt es nicht. Und eine Wehr ist mit vielen Einsätzen noch lange nicht besser als die mit wenigen.

Spitzenreiter kommen aus Berlin

Gleichwohl lassen sich Trends ablesen. Große freiwillige Feuerwehr in Städten haben im Schnitt 300 bis 400 Einsätze pro Jahr. Bei der Abfrage des Feuerwehrmagazins hätte das aber nicht für den Sprung in die Top 20 gereicht.

An den Spitzenreiter, die Freiwilligen aus Berlin-Hellersdorf mit ihren 1466 Einsätzen, reichen die Hennefer nicht heran. Doch mit 697 haben die 185 Aktiven der fünf Einheiten reichlich zu tun. Da fehlt nicht viel zu zwei Alarmierungen täglich. Und das ist kein Zufall, schon in den vergangenen Jahren lagen die Zahlen ähnlich hoch. Für das erste Quartal 2019 hat Pressesprecher Thomas Vitiello bereits 201 Einsätze zusammengezählt, von der Ölspur bis zum Großbrand ist alles dabei.