Frittenfett brenntFeuerwehr muss Wohnungsbrand in Hennef löschen

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Die zerstörte Küchenzeile in Hennef-Geistingen

Hennef – „Menschenleben in Gefahr“, das konnten die 45 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr auf ihren Meldern lesen, als sie am Donnerstag gegen 2.25 Uhr alarmiert wurden. Sofort eilten sie zur Hans-Böckler-Straße in Geistingen. Dort übernahm Stadtbrandinspektor Uwe Faber aus Söven die Einsatzleitung. Ein Streifenwagen der Polizei war bereits eingetroffen, die fünf Bewohner des Drei-Parteien-Hauses hatten sich glücklicherweise schon ins Freie retten können, unter ihnen ein 42 Jahre alter Mann aus der Souterrain-Wohnung.

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Feuerwehreinsatz in Hennef-Geistingen

In seiner Küche war der Brand ausgebrochen. Rauch quoll aus den Fenstern und zog durch die nächtliche Straße. Den Beamten gegenüber hatte der 42-Jährige, der wie alle anderen unverletzt blieb, angegeben, dass er auf dem Herd Fett in einem Topf heiß gemacht hatte, um Fritten zu machen. Aus bislang ungeklärter Ursache schlugen Flammen in die Dunstabzugshabe, die ebenfalls in Brand geriet. Die gesamte Küchenzeile wurde die Hitze erheblich beschädigt.

Wohnung im Souterrain zunächst unbewohnbar

Mehrere Rettungswagen und ein Notarzt waren an die Einsatzstelle gerufen worden, mussten aber nicht eingreifen. Sie sichteten die Bewohner, die keiner weiteren Behandlung bedurften. Der Mann aus dem Untergeschoss, der keine Zeit mehr gehabt hatte, Schuhe anzuziehen, konnte sich im Führerhaus der Drehleiter aufwärmen.

Einem Angriffstrupp unter Atemschutz gelang es schnell, das FEuer mit wenig Wasser zu löschen. Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Rauch aus den Räumen geblasen, anschließend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Die betroffene Wohnung ist nach Angaben der Feuerwehr zunächst unbewohnbar. Die beiden anderen in den darüber liegenden Etagen wurden dagegen wieder frei gegeben. Der 42-Jährige kam bei Nachbarn unter.

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