HennefDrei Schwerverletzte bei Frontal-Crash – 19-Jährige in Pkw eingeklemmt

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Die 19-jährige Frau wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt.

Hennef – Drei Menschen sind bei einem Frontalzusammenstoß am Freitagmorgen auf der Bundesstraße 8 bei Raveneck schwer verletzt worden.

Zwei Rettungshubschrauber flogen Notärzte ein; zwei weitere Notärzte und drei Rettungswagen waren im Einsatz. Eine Autofahrerin war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem hydraulischen Gerät befreit werden.

Unvermittelt in den Gegenverkehr

Die 19 Jahre alte Frau war gegen 7.40 Uhr mit ihrem Kleinwagen von Uckerath kommend in Richtung Autobahn 560 unterwegs. Zeugen hatten beobachtet, wie sie kurz zuvor einen Schlenker nach rechts gemacht hatte, aber nicht von der Fahrbahn geraten war.

Auf der langen Geraden zwischen Lichtenberg und Käsberg zog sie aus bislang ungeklärter Ursache unvermittelt nach links in den Gegenverkehr.

Fahrerin eingeklemmt

Ihr kam in diesem Augenblick ein Pritschen-Kleinlaster des städtischen Baubetriebshofs entgegen. Der 31 Jahre alte Fahrer hatte offenbar keine Chance mehr zu reagieren, er konnte weder ausweichen noch abbremsen.

Mit großer Wucht prallten die beiden Fahrzeuge aufeinander, ein herausgerissener Scheinwerfer rutschte 40 Meter weiter. Neben den beiden Fahrern erlitt auch der Beifahrer in dem Transporter schwere Verletzungen.

Rettungsdienst und Feuerwehr wurden zu einem Unfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Immer wieder zusätzliche Kräfte ließ der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Markus Henkel, nachordern, als das Ausmaß der Verletzungen deutlich wurde.

Für die 27 Einsatzkräfte seiner Wehr war es ein emotional besonders belastender Unfall. Der 31-jährige Verletzte ist aktiver Feuerwehrmann und sonst als Retter an den Einsatzstellen.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Der Hubschrauber „Christoph 3“ flog ihn, nachdem er behandelt worden war, in eine Klinik nach Köln-Merheim. Parallel dazu schnitten Wehrleute das Dach des Kleinwagens ab, in dem die 19-Jährige eingeklemmt war. Sie war bei Bewusstsein, litt aber, unter anderem wegen schwerer Beinverletzungen, unter Schmerzen. Eine Notärztin verabreichte ihr schmerzstillende Medikamente.

Die Helfer, darunter Rettungsassistenten, befreiten sie vorsichtig und behutsam, bevor sie zu dem zweiten Helikopter, „Christoph Rheinland“, gefahren werden konnte, der auf einem nahe gelegenen Feld gelandet war. Der brachte sie zur Universitätsklinik nach Bonn. Auch der Beifahrer wurde vom Notarzt versorgt und kam ins Krankenhaus nach Siegburg.

B8 stundenlang gesperrt

Die B 8 blieb für die Dauer der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme für fast drei Stunden komplett gesperrt.

Im morgendlichen Berufsverkehr kam es dadurch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die B 8 wurde schon am Ausbauende der A 560 dicht gemacht, Polizisten leiteten den Verkehr über das Siegtal ab.

Die beiden völlig demolierten Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Vor der Freigabe der Strecke reinigte die Freiwillige Feuerwehr die Fahrbahn von Öl und Trümmerteilen.

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