HennefGeländer auf der Allner Brücke soll Fußgänger und Radfahrer schützen

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Auf die niedrige Mauer entlang der Fahrbahn auf der Allner Brücke wurde ein zusätzliches Geländer montiert, das Radfahrer und Fußgänger schützen soll.

Auf die niedrige Mauer entlang der Fahrbahn auf der Allner Brücke wurde ein zusätzliches Geländer montiert, das Radfahrer und Fußgänger schützen soll.

Hennef – Der Weg über die Allner Brücke ist für Fußgänger und Radfahrer sicherer geworden. In diesen Tagen montieren Mitarbeiter einer Metallbaufirma eine zusätzliche Sicherung. Auf das bereits bestehende Mäuerchen mit den Schutzplanken schrauben sie Ständer auf, die mit Rohren zu einem veritablen Geländer verbunden werden.

Diese Forderung war schon bald nach der Schließung des Horstmannstegs aufgekommen. Die Fußgängerbrücke über die Sieg war am 11. April gesperrt worden, weil das Bauwerk nach einem Gutachten als nicht mehr standsicher galt. Zuganker waren korrodiert, es bestand die Gefahr, dass der Aufbau von den Pfeilern kippen könnte.

Schüler mussten ausweichen

Damit war die hochwassersichere Verbindung über die Sieg von Allner ins Zentrum vom einen auf den anderen Tag nicht mehr verfügbar. Der geplante Neubau hatte sich nach Eingaben des BUND verzögert. Der Kreis zog seine bereits erteilte Befreiung für das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) entlang der Sieg zurück, der Naturschutzverband verzichtete auf eine Klage. In mehreren Abstimmungsgesprächen wurde ein Kompromiss gefunden, im kommenden Jahr werden wohl die Arbeiten beginnen.

Die Konsequenz war aber auch, dass zahlreiche Fußgänger und Rad fahrende Schüler einen anderen Weg in die Stadt finden mussten. Tatsächlich ist seither die Allner Brücke die bedeutendste Alternative. Schon von Beginn an wiesen Kommunalpolitiker darauf hin, dass die Begrenzung zur viel befahrenen Fahrbahn zu niedrig sei. Insbesondere für Radfahrer bestehe Gefahr, sie könnten über die Planken hinweg auf die Bundesstraße stürzen.

Die Stadtverwaltung erledigte ihre Hausaufgaben schnell. Der Geh- und Radweg bis zur Einmündung des Allner Wegs wurde verbreitert, der Baubetriebshof schüttete Schotter auf. In Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßenbau wurde der ungleich aufwendigere Schutz auf der Brücke selbst abgestimmt. Die Maßnahme selbst war unstrittig, musste aber erst geplant und in Auftrag gegeben werden. Inzwischen sind beide Seiten schon fertig gestellt, am Mittwoch räumte die Firma Notstromaggregate und Maschinen weg. Damit können sich Passanten und Radfahrer weit sicherer als bisher fühlen.

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