HennefSEK stürmt Vereinsheim von „Junggesellenclub“ – Waffen sichergestellt

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In Hennef stellte die Polizei mehrere Waffen sicher.

Hennef – Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Freitagabend (25.1.) die Räume eines „Junggesellenclubs“ in einer Hennefer Schrebergartenanlage gestürmt. Wie die Polizie mitteilt wurden dabei sieben Mitglieder überprüft und diverse Waffen gefunden.

Nach Angaben der Beamten hatte eine Tat vom 18. Januar dazugeführt, dass die Ermittler den Verein genauer unter die Augen nahmen. Damals suchten zwei 21- und 22-jährige Mitglieder des „Junggesellen-Clubs“ ein 36-jähriges, ehemaliges Mitglied in seiner Kölner Wohnung auf und fuhren mit ihm zu dem Vereinsheim in der Schrebergartenanlage.

Als Junggesellen-Verein getarnte Rockergruppe

Hier wurde der 36-Jährige unter Schlägen und Androhung weiterer Gewalt aufgefordert, ausstehende Clubstrafen im Umfang von 1000 Euro zu zahlen. Und die Männer waren nicht gerade zimperlich: Hierbei erlitt der 36-Jährige erhebliche Verletzungen im Gesicht – auch sein privates Umfeld sollte bedroht werden.

Das Opfer schaltete daraufhin die Polizei ein. Die Bonner Polizei übernahm den Fall und fand schnell heraus, dass es sich bei dem „Junggesellen-Verein“ um eine ehemalige Bruderschaft einer rockerähnlichen Gruppierung handelt.

Nun wird gegen die beiden 21- und 22-Jährigen und den mutmaßlichen 31-jährigen Haupttäter wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Erpressung ermittelt. Bei der Durchsuchung am Freitag stellten die Fahnder dann auch zwei sogenannten PTB-Waffen, einen Patronengurt mit Platzpatronen, eine Machete und diverse Messer sicher. Die Ermittlungen dauern an. (red)

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