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Hennefer FensterbauerFirma Rolf setzt auf Solarenergie

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Fensterbau_Rolf_Solarpaneele

Mit Hilfe des Kreises und der Energie-Agentur setzt die Firma Rolf Fensterbau auf Sonnenstrom.

Hennef – 270 Solarpaneelen auf rund 1000 Quadratmetern Fläche erzeugen jetzt Strom für die Firma Rolf. Die Fensterbauer aus Uckerath beteiligen sich mit einem Viertel ihrer Dachfläche an der Solarkampagne des Rhein-Sieg-Kreises.

Auf durchschnittlich 400 Kilowatt komme man am Tag, berichtete der geschäftsführende Gesellschafter Frank Alefelder. Zwar benötigt die Firma im Jahr in etwa 200.000 Kilowatt, doch bei einem Autarkanteil von 45 bis 46 Prozent speist Rolf Fensterbau auch noch reichlich Strom ins Netz.

Vorsorglich schon zwei Ladesäulen für E-Autos installiert

„Wir haben vorsorglich schon zwei Ladesäulen mit Bezahlsystem angeschafft“, sagt Alefelder. So hat er 15 kleine Service-Fahrzeuge geleast und könnte sich nach dem Auslaufen der Verträge durchaus vorstellen, auf Strom-Autos umzusteigen. Schon seit Jahren würden die alten ausgebauten Fenster komplett in den Kreislauf zurückgeführt.

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„Besonders PVC ist wertvoll und wird zu 100 Prozent recycelt. Der Kunststoff kann bis zu sieben Mal wiederverwendet werden“, erläutert Alefelder.

Solarkampagne läuft seit Mitte 2020

Die Solarkampagne Rhein-Sieg hat der Kreis Mitte des vergangenen Jahres mit der Energieagentur Rhein-Sieg ins Leben gerufen. Dank der Investition in sechsstelliger Höhe gibt es in der Firma mit 120 Mitarbeitern ab sofort CO2-sparende Produktionsabläufe und einen nachhaltigen Werkstoffkreislauf. Auf der Webseite der Solarkampagne wird die Anlage von Rolf Fensterbau als Referenzmodell vorgestellt. (que) 

Bei einem Ortstermin bedankte Alefelder sich beim Rhein-Sieg-Kreis, der das Unternehmen mit seiner Solarkampagne unterstützt hat. „Die Beratungsleistung war sehr gut und sehr wichtig“, betonte Alefelder. Aufseiten der Energie-Agentur Rhein-Sieg ist man froh, dass Photovoltaik häufiger in der Wirtschaft zum Einsatz kommt. „Wir könnten sicherlich noch viel mehr Unternehmen zu einer solchen Installation hinführen“, sagte Umweltschutz-Amtsleiter Rainer Kötterheinrich.

Außer der Unterstützung von 1500 Euro überreichte er auch die Plakette „Ausgezeichnete Solarstromanlage“, die demnächst am Eingang hängen wird. Alefelder: „Unser langfristiges Ziel ist es, eine 360-Grad-Optimierung in Bezug auf die Nachhaltigkeit zu schaffen.“

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