In der Nacht zum SonntagZwei Unfälle in Hennef – Fahrzeuge kippen um

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In der Westerwaldstraße in Bierth ist ein bisher unbekannter Fahrer mit seinem Wagen gegen den Bordstein geraten.

Hennef – Im Abstand von nur wenigen Minuten wurde die Polizei in der Nacht zu Sonntag zu zwei Alleinunfällen gerufen, bei denen die Fahrzeuge sich überschlagen hatten.

Kurz vor Mitternacht war ein bislang unbekannter Fahrer auf der Westerwaldstraße in Bierth, ohne Bremsspuren zu hinterlassen, mit seinem Wagen gegen den Bordstein geraten. Das Auto schoss an einem Baum und einem Betonpfeiler in die Höhe und fiel mit der Fahrerseite auf den Boden des Gehwegs zurück.

Unfallfahrer flüchtet zu Fuß

Der Mann konnte sich selbst befreien, aus dem Motorraum qualmte es. Eine Zeugin habe noch mit dem Fahrer gesprochen, der sich eine blutende Kopfplatzwunde zugezogen hatte. Dann flüchtete er zu Fuß, in Uckerath soll er, so die Polizei, in einen Kleintransporter oder Van gestiegen sein, der in Richtung Altenkirchen davon fuhr. Er ist etwa 35 Jahre alt, rund 1,70 Meter groß und hatte dunkle Haare. Der Mann trug weiße Jacke und auffälligen Schal, vermutlich mit Fußball-Bezug – Hinweise unter 02241/541-35 21. Falsche Nummernschilder

Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Die Einsatzkräfte sicherten das Gefährt, das einen zweiten Stamm aus dem Boden gehoben hatte. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass die Nummernschilder nicht zum Unfallwagen gehörten, sondern zu einem Motorrad. Eine Fahndung blieb erfolglos.

Drei Insassen unverletzt

Um 0.16 Uhr ging die zweite Meldung ein. Ein weißer Kleintransporter hatte sich auf der Landstraße 333 in Greuelsiefen auf die Seite gelegt. Der 21 Jahre alte Fahrer aus Siegburg sagte der Polizei, er habe wegen eines Hasen stark bremsen müssen. Tatsächlich war auf der Fahrbahn eine gut 30 Meter lange Bremsspur zu erkennen. Schließlich geriet das rechte Vorderrad in den Grünstreifen und einen Graben. Das Fahrzeug schleuderte um nahezu 180 Grad herum, kippte auf die Fahrerseite und durchbrach eine Hecke. Die drei Insassen konnten unverletzt herausklettern.

Sofort fuhren mehrere Streifenwagen zur Unfallstelle, weil ein Zusammenhang mit dem Geschehen in Bierth zunächst nicht auszuschließen war. Doch keiner der drei hatte eine Wunde am Kopf. Aus dem aufgeplatzten Tankstutzen lief derweil der Dieselkraftstoff in den Graben. Die Feuerwehr versuchte, so viel wie möglich davon aufzufangen.

Ein Abschleppunternehmen richtete den kleinen Lastwagen wieder auf. Beim Ziehen auf das Plateau des Abschleppers riss die Seilwinde. Mit dem Kran konnte das Fahrzeug schließlich hochbefördert werden. Gut zwei Stunden war die L 333 komplett gesperrt.

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