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Navi schickt Fahrer in den WaldVerirrter Laster droht bei Hennef in Bach zu stürzen

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LAster im Wald 3 Siegburg ROHRMOSER

Der Laster drohte, in den Wahnbach abzurutschen.

Hennef – In Hennef hat sich am Dienstagmorgen ein 15 Tonnen schwerer Laster festgefahren und drohte, in einen Bach zu stürzen. Die Bergung dauerte bis zum frühen Mittwochmorgen.

Der 44 Jahre alte Fahrer wollte mit seinem Gespann, bestehend aus Zugmaschine und Anhänger, von Köln nach Siegburg-Seligenthal zu einem Gartencenter. Sein Navigationsgerät schickte ihn offenbar über Hennef-Happerschoß. Dort wurde er auf eine Straße geleitet, die ihn in den Wald führte.

Gegen 10 Uhr ging es nicht mehr weiter, ein Kollege eilte ihm zu Hilfe. Bis gegen 15 Uhr schafften sie es den Berg hinunter auf einem Waldweg durch enge Kurven teils steil bergab. In der Talsohle fuhren sie sich schließlich so fest, dass es nicht mehr weiterging.

Laster nur für wenige Meter befreit

Ein Bergeunternehmer, der gegen 17 Uhr eintraf, bekam ihn nach gut drei Stunden wieder frei. Doch nach gut 200 Metern, nur rund 150 Meter vor dem „rettenden“ asphaltierten Rüdemichweg rutschte der Transporter weg, neigte sich zur Seite und drohte, in den einige Meter tiefer vorbeifließenden Wahnbach zu stürzen.

Kurz nach 21.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Sie ließ zunächst den weiter oben im Wald stehenden Anhänger von der Strecke ziehen, ein Traktorfahrer half mit seinem schweren Gerät aus. Dadurch war der Weg frei für einen Bagger, dessen Fahrer sich vorsichtig nach unten fortbewegte. Mit dem Greifer versuchte er, den Laster auf den Weg zu drücken sowie zu halten, während das schwere Bergefahrzeug zog.

Der mit Stückgut beladene Transporter war allerdings zu tief in dem weichen Waldboden versunken. Erst als der Einsatzleiter der Feuerwehr, Thomas Glatz, und sein Wachabteilungsführer Harald Reuter die Räder freischaufeln ließen und mit Holz unterbauten, konnte  das Gefährt aus seiner Schieflage herausgezogen werden. Das gelang aber erst kurz vor 4 Uhr.

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