Kindergarten in EischeidEhemaliges Musterhaus schafft Platz für 25 unter Dreijährige

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Bei der Vorstellung: (von links) Franz Stommel, Bürgermeisterin Nicole Sander, Einrichtungsleiterin Sonja Wandke, Andreas Borck (2. Vorsitzender des Trägers) und Kerstin Stommel-Becker vor der Übergangslösung.

Bei der Vorstellung: (von links) Franz Stommel, Bürgermeisterin Nicole Sander, Einrichtungsleiterin Sonja Wandke, Andreas Borck (2. Vorsitzender des Trägers) und Kerstin Stommel-Becker vor der Übergangslösung.

Neunkirchen-Seelscheid – Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid scheint eine Lösung beim Unterbedarf der Kindergartenplätze gefunden zu haben. Kurzfristig stehen im Ortsteil Eischeid seit Ende August 25 Plätze zur Verfügung. Langfristig soll am Ortsausgang in Richtung Birkenfeld eine viergruppige Einrichtung neu gebaut werden, die bis zu 65 Kinder aufnehmen kann.

Bei der Übergangslösung einigten sich die Firma Stommel Haus, die Gemeinde und der Kindergartenträger Wiescheid (Kiwi) mit Sitz in Wolperath auf eine Kooperation. „Der Zuzug und die steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen für unter dreijährige Kinder stellen uns vor neue Herausforderungen“, sagt Kreisjugendamtsleiterin Beate Schlich. „Ich freue mich sehr, gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung, Kiwi und der Firma Stommel Haus zeitnah den Neubau eines weiteren Kindergartens realisieren zu können.“

Verkauft und zurückgekauft

Die 25 Kinder sind in einem ehemaligen Musterhaus der Firma Stommel gleich gegenüber dem Firmengelände untergebracht. „Das Haus war an eine Familie verkauft; aus privaten Gründen haben sie es angeboten und wir haben es zurückgekauft“, erklärt Firmenleiter Franz Stommel bei einem Besichtigungstermin. Nach einigen Umbaumaßnahmen wie der Errichtung einer Fluchttreppe in den Garten konnte Einrichtungsleiterin Sonja Wandke mit fünf Mitarbeiterinnen auf 130 Quadratmetern den Betrieb aufnehmen.

„Hier sind sechs neue Stellen geschaffen worden. Wenn wir den Neubau realisiert haben, werden wir insgesamt 25 neue Mitarbeiter benötigen“, erklärt Andreas Borck, 2. Vorsitzender des Einrichtungsträgers. Allen Beteiligten ist besonders wichtig, dass durch den hohen Bedarf eine viergruppige Einrichtung entsteht. „Mit dem neuen Angebot an Kita-Plätzen kann die Situation deutlich verbessert werden. Ich bin der Familie Stommel und der Kita Wiescheid sehr dankbar für ihr Engagement“, sagte Bürgermeisterin Nicole Sander.

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Neubau wird aus Fördermitteln finanziert

Das Grundstück wird die Familie Stommel an die Kita verpachten. Der Neubau wird fast ausschließlich aus Fördermitteln finanziert. Borck schätzt die Kosten auf anderthalb bis zwei Millionen Euro. Die Übergangslösung kann dann eventuell auch weiter genutzt werden, da der Betrieb gut angelaufen ist und sich Kinder und Mitarbeiter in dem Haus sehr wohl fühlen. „Wir wollen den Bau der Kita möglichst schnell voranbringen. Die Übergangslösung ist auch in Rekordzeit realisiert worden“, so Sander.

Interessierte Eltern können sich ab sofort an die Leiterin des Kindergartens Wiescheid, Sonja Wandke, unter 02247/75 97 34 oder per Mail wenden.

leitung1@kigakiwi.de

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