Lange StausRund 20 Stunden dauert Einsatz nach Lkw-Brand auf A3 bei Königswinter

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Ein Lkw auf der A3 bei Königswinter stand zwischenzeitlich voll in Flammen.

Königswinter – Rund 20 Stunden hat der Einsatz nach dem Brand eines Lastwagens auf der Autobahn 3 kurz vor der Anschlussstelle Siebengebirge gedauert. Am Dienstag kurz vor 16 Uhr war der mit Pommes frites beladene Transporter in Flammen aufgegangen, erst am Mittwoch um 12 Uhr konnte die Autobahnmeisterei komplett abrücken. Die Feuerwehr Sankt Augustin kehrte um 23.15 Uhr zu ihren Gerätehäusern zurück. Kurz vor 1 Uhr wurden aber erneut Wehrleute zu Nachlöscharbeiten gerufen.

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Auf der A3 bei Königswinter brennt in Fahrtrichtung Frankfurt ein Lkw.

Gegen 20 Uhr am Dienstag kam die Erlösung für die im Stau wartenden Fahrer. Sie konnten an dem ausgebrannten Wrack vorbeirollen. Unter ihnen war auch Sascha Brengmann von der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter. Er hatte wenige Hundert Meter von dem Brandort entfernt festgesteckt. Erst sah er ein bisschen Rauch, später eine dichte, dunkle Wolke. Gegen 20.15 Uhr kam er zu Hause an.

Tobias Winterscheidt saß mit seinem Sohn im E-Auto. Er konnte seine Frau auf einen Wirtschaftsweg dirigieren, die das Kind übernahm. Die Heizung hatte er ausgeschaltet, so verlor seine Batterie kaum Energie. Er lobte die Rettungsgasse.

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Das Technische Hilfswerk rückte in der Nacht auf der Autobahn 3 nah der Anschlussstelle Siebengebirge an, um die Ladung – vorfrittierte Pommes frites – aus dem ausgebrannten Lastwagen zu holen. 

Die Aufräumarbeiten durch ein Bergeunternehmen aus Königswinter dauerten die ganze Nacht. Marc Zurstraßen war mit seinem schweren Gerät und dem ausgebrannten Transporter um 6 Uhr wieder auf seinem Hof. 72 Kubikmeter Fritten und Trümmerteile hatte er in zwei Container verladen. Während Bagger und Radlader Schutt und Pommes wegschafften, konnte der Verkehr erst auf einem, später zwei Streifen passieren.

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Der Lkw, der auf der A3 Feuer fing, war komplett mit Pommes Frites beladen.

Gegen 21.45 Uhr wurde auch das Autobahnkreuz Bonn/Siegburg wieder frei gegeben. Nur zwischenzeitlich musste zum Rangieren noch einmal dicht gemacht werden. Selbst bei den Nachlöscharbeiten – die Reifen hatten wieder zu glimmen begonnen – lief der Verkehr weiter. Die vorfrittierten Fritten hatten eine Ölschicht auf der Fahrbahn hinterlassen. Ein Spezialunternehmen aus Drolshagen, so ein Sprecher der Autobahngesellschaft, musste den Schmierfilm aufwendig entfernen. 

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