Kommentar zur BürgerfragestundeKontakt mit Wählern unerwünscht?

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Für die vom Land Nordrhein-Westfalen zugesagten 25 000 Euro wird es eine koordinierte Verteilung durch die Kreisverwaltung geben. (Archivbild)

Für die vom Land Nordrhein-Westfalen zugesagten 25 000 Euro wird es eine koordinierte Verteilung durch die Kreisverwaltung geben. (Archivbild)

Rhein-Sieg-Kreis – Wenn man es nicht anders wüsste, könnte man glauben, eine Mehrheit der Politiker im Kreistag scheue den direkten Kontakt  mit ihren Wählerinnen und Wählern.

Anders lässt sich die Haltung der Kreistagsmehrheit – und da vor allem von CDU und Grünen – in der Frage der Einwohnerfragestunde eigentlich nicht interpretieren. Nachdem die Einwohnerfragestunde bislang eine Nullnummer war und in den zwölf Monaten nach ihrer Einführung nahezu ungenutzt blieb, war eine bürgerfreundlichere Regelung gefragt. Gefunden  hat man sie nicht.

Noch immer müssen Fragen an Kreispolitik und -verwaltung schriftlich eingereicht werden. Dass dies nun nicht mehr zehn Tage im voraus geschehen muss, sondern kurzfristiger, ist keine wirkliche Verbesserung. Und dass die Fragesteller mit ihren  Anliegen in den Kreisausschuss abgeschoben werden, zeugt ebenfalls nicht von besonderer Bürgerfreundlichkeit.

So dürfte sich der Kreistag in einigen Monaten wohl erneut mit der Frage beschäftigen, warum seine Einwohnerfragestunden kaum genutzt werden.

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