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KrisenszenarioEinsatzkräfte üben Rettung von Verletzten aus brennendem ICE in Tunnel

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Einsatzkräfte üben den Ernstfall im Rottbitzetunnel. Wichtig ist die schnelle Rettung der Verletzten.

Rhein-Sieg-Kreis – Rauch dringt aus dem ICE, der Zug steckt im Tunnel Rottbitze (Bad Honnef) fest, die meisten Passagiere haben den Zug unversehrt verlassen. Aber es sollen Verletzte zurückgeblieben sein:  Nachdem die ersten Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr eingegangen, zählt jede Sekunde.

Rettung verlief schneller als erwartet

So sah das Übungsszenario  aus, dem sich in der Nacht von Freitag auf Samstag rund 180 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten  aus dem Rhein-Sieg-Kreis sowie ein Notfallteam der Deutschen Bahn im Siebengebirge gegenübersahen. Für die Einsatztrupps bedeutete die Suche und Bergung der Verletzten Schwerstarbeit: In dem nur spärlich erleuchteten Tunnel und dem dunklen Zug machten sich die Feuerwehrleute mit schweren Atemschutzgeräten auf die Suche. Sie fanden vier Puppen im ICE und eine neben dem Gleis, die mit speziellen Schienenrollwagen abtransportiert wurden. Auch das angenommene Feuer wurde schnell gelöscht.

Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg  zeigte sich nach dem zweieinhalbstündigen Training zufrieden: Eine Einsatzkonzeption für die gesamte ICE-Strecke im Kreisgebiet und Spezialausbildungen hatten sich bewährt und, besser noch: Die Rettung der Verletzten verlief schneller als ursprünglich vorgesehen.              

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