Bürgerstiftung LohmarErlebnis auf drei Rädern

Lesezeit 2 Minuten
Krantz_Lohmar_Evangelisches Altenheim_1

Sitzprobe: Zwei Bewohnerinnen des Altenheims mit (v.l.) Rainer Seegert, BSL-Vorsitzender Renate Krämer und Gabriele Willscheid.

Lohmar – Auch alte Menschen haben „ein Recht auf Wind in den Haaren“. Das steht in der Satzung des Vereins „Radeln ohne Alter“, der nach seiner Gründung in Dänemark mittlerweile auch in Deutschland viele Ortsvereine hat. Von diesem Motto konnte Rainer Seegert, ehrenamtlicher Mitarbeiter im evangelischen Altenheim Wahlscheid, auch die Verantwortlichen der Bürgerstiftung Lohmar (BSL) überzeugen: Die Stiftung finanzierte dem Altenheim eine Fahrradrikscha, die in Zukunft für Ausfahrten mit den Bewohnern genutzt werden kann.

Anschaffungspreis von rund 10.000 Euro

„Etwas ganz Besonderes“, sagte die BSL-Geschäftsführerin Gabriele Willscheid. Sie stellte mit den anderen Vorstandsmitgliedern der Stiftung das dreirädrige Gefährt vor, das bei einem Anschaffungspreis von rund 10 000 Euro die Möglichkeiten des Altenheims gesprengt hätte.

Krantz_Lohmar_Evangelisches Altenheim_2

Das Motto tragen die Fahrer auf den T-Shirts.

„Wir sind sehr begeistert“, kommentierte der Aufsichtratsvorsitzende Reinhard Bartha die Spende. „Den alten Menschen fehlt oft das unmittelbare Erleben“, was Rikschafahrten wieder möglich machten. Freiwillige Fahrer haben sich bereits gemeldet, die das mit zwei Fahrgästen und Fahrer gut 300 Kilo schwere Gefährt bewegen wollen. Ein starker Elektromotor hilft ihnen dabei; ein Klappverdeck und eine warme Zudecke schützen die Passagiere vor allzu rauem Wetter.

Gute Chancen für eine zweite Rikscha 

„Wir sind überzeugt, dass es eine Erfolgsgeschichte wird“, sagte Michaela Sauermann, die kaufmännische Leiterin des Altenheims. Und eine Fortsetzung könnte diese Geschichte auch haben: Gestern zeichnete sich ab, dass die Finanzierung einer zweiten Rikscha fast steht. Dann könnte der Traum von geselligen Ausfahrten wahr werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

KStA abonnieren