Drei Waldbrände in zwei TagenFlammen breiten sich auf 3000 Quadratmeter aus

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65 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Lohmar/Much – Zum dritten Waldbrand innerhalb von nur zwei Tagen musste die Freiwillige Feuerwehr am Mittwochnachmittag ausrücken. Nachdem es am Dienstag in Wahlscheid und Deesem lediglich auf Flächen von 40 bis 50 Quadratmeter im Unterholz gebrannt hatte, mussten am Mittwoch alle Einheiten bis auf den Löschzug Wahlscheid ausrücken.

In einem Forst zwischen Donrath und Ungertz war zunächst ein Kleinbrand gemeldet worden. Doch schon auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchwolke zu sehen. Der Einsatzleiter, Brandoberinspektor Wilfried Meng, ließ weitere Wehrleute nachalarmieren. Denn das Stück entlang des Ellhauser und Waldweges ist bekannt. Dort hatte es schon in den Jahren zuvor mehrfach gebrannt.

65 Feuerwehrleute im Einsatz

Von oben über den kleinen Weiler Ungertz und von unten aus Donrath gingen die 65 Einsatzkräfte gegen die Flammen vor, die sich schließlich auf rund 3000 Quadratmeter ausbreiteten. Sie erfassten trockene Äste, Totholzstämme und das Laub aus dem Vorjahr, das durch die intensive Sonneneinstrahlung der vergangenen Tage ausgedörrt in den Fingern zerbröselte.

Rund anderthalb Stunden dauerten die Löscharbeiten in dem schwer zugänglichen und steilen Hang. Die Kräfte setzten sowohl Feuerpatschen als auch mehrere Schläuche ein. Rund 500 Meter Leitung mussten sie zu Hydranten verlegen, um genügend Wasser zu haben – eine anstrengende Arbeit, zumal die Sonne für hohe Temperaturen um 25 Grad Celsius am Nachmittag gesorgt hatte.

Lagerfeuer, trotz Verbot

Am Dienstag waren auch die Freiwilligen aus Much zu einem Brand zwischen Gibbinghausen und Heinenbusch alarmiert worden. Mitten im Wald, neben einer mit Steinen eingefassten viereckigen Fläche, war ein Lagerfeuer aufgeschichtet und entzündet worden, entgegen aller Verbote. Das hatte sich ausgebreitet und hatte den Waldboden auf einer Fläche von rund 500 Quadratmetern erfasst.

Rund zwei Stunden benötigten die Wehrleute, um die Flammen zu löschen und den Boden zu wässern, um ein Wiederaufflackern zu verhindern. Dafür mussten Feuerwehrfahrzeuge im Pendelverkehr Wasser transportieren. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung, die Verursacher waren offensichtlich schon geflüchtet.

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