Für die UmweltFeuerwehr ließ 16.000 Liter Wasser auf Fläche an der Schutzhütte regnen

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Lohmarer Geschichtsverein

Die Infotafel des Heimat- und Geschichtsvereins ist fertig.

Lohmar – Hitze, Trockenheit? Der Heimat- und Geschichtsverein kann sich auf die „Regenmacher“ der Freiwilligen Feuerwehr verlassen. Insgesamt rund 16 000 Liter ließen die Einsatzkräfte in der Erde versickern – und so das Umweltprojekt grünen und blühen, freut sich Wolfgang Weber von der Naturschutzgruppe des Vereins.

„Baumpflanzgarten“ haben die Ehrenamtler die Fläche an der Schutzhütte getauft, einst ein dichter Wald, zuletzt durch Sturm und Klimawandel nur noch eine Brache. Im Frühjahr setzten die Aktiven an mehreren Wochenenden mit viel körperlicher aber auch finanzieller Unterstützung aus der Bevölkerung rund 1700 Sträucher und Bäume oberhalb der Lohmarer Waldschule und der Gesamtschule.

200 Meter langer Waldlehrpfad

Zu rund 95 Prozent seien die Pflanzen gut angewachsen und hätten schon beachtliche Wachstumshöhe erreicht, so Weber. Und dies, obwohl unmittelbar nach dem Einsatz für die Umwelt rund fünf Wochen kein Tropfen Regen mehr gefallen war. Aber auf die heimischen Brandbekämpfer konnte der Heimat- und Geschichtsverein zählen. Einzig der Blühstreifen am Wegesrand habe noch Luft nach oben, er lasse sich witterungsbedingt noch etwas Zeit in seiner Entwicklung.

Alles zum Thema Klimawandel

Fertig ist hingegen schon die Infotafel, die auf zwei Schaubildern über das Projekt, seine Umsetzung, die verwendeten Pflanzen sowie über den Klimawandel und die Forstwirtschaft informiert. Neu angelegt wurde kürzlich zudem ein etwa 200 Meter langer Waldlehrpfad durch die neuen Anpflanzungen.

Schweißtreibende, aber lohnende Arbeit

Hierzu brachten zehn Mitglieder der Naturschutzgruppe unter Leitung von Wolfgang Weber etwa 20 Kubikmeter Hackschnitzel für die Wegeführung auf – „bei Temperaturen von 30 Grad Celsius eine schweißtreibende, aber lohnende Arbeit“, so Weber. Später folgen soll noch eine Beschilderung der Strauch- und Baumarten im Bereich des Lehrpfades und die Aufstellung einer Insekten-Beobachtungsstation.

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Das Projekt kann Schule machen: Schulklassen und Kindergartengruppen und erwachsene Spaziergänger haben so die Möglichkeit, ihr Wissen zu erweitern und die Pflanzenarten, die Sträucher und Bäume kennen zu lernen. Denn der malerische Weg schlängelt sich durch den Blühstreifen, den Strauch- und Baumriegel und durch die Natur-Verjüngungszone.

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