Opposition fürchtet EinbußenVollsperrung der K13 in Lohmar soll Zeit und Geld sparen

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Die K13 zwischen Heide und Inger: Ab der zweiten Barke ist die Straße demnächst für Monate gesperrt.

Lohmar – Es bleibt dabei: Die Kreisstraße 13 wird zwischen Heide und Inger voll gesperrt. Die Bauarbeiten, die zum Sommerferienbeginn am 27. Juni starten, sollen aber nicht dreieinhalb Monate dauern, sondern um drei bis vier Wochen verkürzt werden. Vom Tisch ist die Variante einer einspurigen Verkehrsführung.

Teilsperrung hätte bis zu 200.000 Euro mehr gekostet

Diese Lösung hätte bis zu 200.000 Euro mehr gekostet und zwei Monate Zeit zusätzlich verschlungen. Das ergab das Gespräch der Stadtspitze mit der bauausführenden Firma, teilte Bürgermeisterin Claudia Wieja im Stadtrat mit.

Die Sperrung ist unter anderem nötig, um ein Regenhalterückbecken auf der Algerter Seite zu bauen und die Infrastruktur für Grundschule, Kindergarten, Seniorenheim und Feuerwehrhaus, die am Ortsrand von Birk errichtet werden. Dafür müssen unter anderem die Kreuzung und ein Wirtschaftsweg verbreitert werden.

Für die Autofahrer bedeutet das Umleitungen, an der dann stärker belastete Kreuzung Franzhäuschenstraße/B56 könnte eine temporäre Ampel den Verkehrsfluss steuern. Die Stadt befindet sich in Gesprächen mit dem Landesbetrieb Straßen.

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Die Nahverkehrsnutzer, darunter viele Schüler, müssen etwas weitere Wege zu den Haltestellen in Kauf nehmen. Die Buslinie 577, die dann nicht mehr über Heide/Inger fährt, erhält allerdings eine zusätzliche Haltestelle an der Derenbachstraße/B 56; die Linie 554, die über Algert und einen Feldweg Richtung Lohmar über die B507 fährt, stoppt dann in dieser Zeit am Dorfplatz in Algert. In Stoßzeiten wird zwischen Albach und Birk der Bürgerbus eingesetzt.

Diese Entscheidung wurde mehrheitlich von SPD, Grünen und UWG gefällt. Die CDU votierte dagegen, befürchtet Schleichverkehr und wirtschaftliche Einbußen für die Einzelhändler; die FDP enthielt sich.

Die Äußerung von CDU-Chef Tim Salgert, die Koalition wollte „auf Biegen und Brechen die Grundschule vor der Wahl 2025 eröffnen“, wies Wieja zurück: Ob der Kreuzungsumbau dreieinhalb Monate oder länger dauere, habe darauf keinen Einfluss.

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