Pförtner-Ampel im GesprächEs gibt keine Lösung ohne Stau im Lohmarer Nadelöhr

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Linksabbieger sollen hier laut Gutachter Vorfahrt haben, die Fahrzeuge auf der Hauptstraße, auch die Busse, werden gestoppt. 

Lohmar – Kann eine Pförtner-Ampel das Nadelöhr Kirchstraße/Hauptstraße frei halten? Und kann eine abknickende Vorfahrt von der Brückenstraße in Richtung Aldi und Kaufland den dicken Stau am Lidl-Kreisel verhindern?

Ein erstes Gutachten urteilt klar „Nein“, die Kommunalpolitiker wollen diese Varianten trotzdem noch einmal „vertieft“ untersuchen lassen. Das hat der Ausschuss für Bauen und Verkehr beschlossen. Wenn die Autos aus Troisdorf/Altenrath kommend per abknickender Vorfahrt in die Walterscheid-Müller-Straße geleitet werden, führen weniger geradeaus, so die Hoffnung.

Zusätzlich könnte eine Pförtner-Ampel den abendlichen Berufsverkehr zwischen der Abbiegung und der Engstelle Brückenstraße/Kirchstraße regulieren. Der Gutachter hatte eine Verkehrszählung durchgeführt mit anschließender Verkehrsflusssimulation.

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Demnach mache der Transitverkehr nur 31 Prozent aus, acht Prozent führen in Richtung Süden, 23 Prozent in Richtung Norden, die meisten mieden jetzt schon die Engstelle im Zentrum. 69 Prozent indes hätten ihr Ziel innerhalb des Stadtgebietes. Werde noch mehr Verkehr umgeleitet, steige die Staugefahr an anderer Stelle, wie am Knotenpunkt Kirchdorfer Straße/Raiffeisenstraße oder an der Zufahrt Raiffeisenstraße in den Lidl-Kreisel, so der Gutachter.

Er schlägt stattdessen eine Änderung der Verkehrsführung an der Einmündung Kirchstraße/Hauptstraße vor. Dann müssten die Autofahrer, die aus dem Lidl-Kreisverkehr Richtung Innenstadt fahren, hier nicht mehr warten. Linksabbieger hätten Vorfahrt. Aber: Damit würde der Durchgangsverkehr auf der Hauptstraße gestoppt. Das beträfe auch etliche Buslinien. 

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