Rettungswagen beteiligtSieben Verletzte nach schwerem Unfall am Donrather Dreieck

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Unfall Lohmar RTW (1)

Mehrere Menschen wurden bei dem Unfall in Lohmar verletzt.

Lohmar – Drei Schwerverletzte und vier Leichtverletzte forderte in der Nacht zum Freitag ein Unfall am Donrather Dreieck, der Kreuzung auf der die Bundesstraßen 507 und 484 auf die Landstraße 288 und die Autobahnauffahrt Lohmar Nord treffen.

Kurz nach 23 Uhr war ein Rettungswagen mit zwei Rettungssanitätern und einer Praktikantin im Fond auf der B 507 unterwegs zu einem Einsatz in Richtung Rösrath. Als die Fahrerin das schwere Fahrzeug über die Kreuzung steuern wollte, kam von der Autobahn 3 ein VW T-Roc.

Auf der Kreuzung stießen die Autos mit großer Wucht nahezu im rechten Winkel zusammen. Der Rettungswagen schleuderte herum, drehte sich um 180 Grad, prallte seitlich erst gegen einen Ampelmast und dann gegen eine Straßenlaterne. Die Ampel wurde am Boden abgeknickt, der obere Bogen schlug hinter dem Rettungswagen auf. Der Lampenmast knickte ebenfalls um. Der Wagen kam auf seiner Bodenverankerung zum Stehen. Der 29 Jahre alte Beifahrer und die 19-Jährige Praktikantin wurden leicht verletzt. Sie konnten sich selbst befreien.

Die Fahrerin musste von der Lohmarer Feuerwehr befreit werden, weil die Tür durch den Aufprall verformt worden war. Die Frau, zu der die Polizei keine Altersangaben machen konnte, wurde schwer verletzt. Ob Lebensgefahr bestand, war zunächst unklar.

Der VW T-Roc drehte sich bei dem Aufprall um 90 Grad und schleuderte Richtung Rösrath. Dort stieß er zunächst frontal gegen einen Kleinwagen, der vor der roten Ampel gewartet hatte, um in Richtung Overath abbiegen zu können. Der Kleinwagen wurde ein ganzes Stück zurückgeschleudert.

60 Einsatzkräfte vor Ort

Der SUV kam dann vor einem dritten PKW zum Stehen, der ebenfalls bei Rotlicht gewartet hatte, um auf der B507 weiter Richtung Lohmar zu fahren. Der 54 Jahre alte Fahrer des VW und sein Beifahrer – beide kommen aus Engelskirchen – wurden ebenfalls schwer verletzt. Zwei 43 und 54 Jahre alte Frauen aus Lohmar, die im Kleinwagen saßen, wurden leicht verletzt. Die beiden Insassen des dritten Fahrzeugs kamen mit dem Schrecken davon.

Um die Verletzten zu befreien, sie zu versorgen und die Unfallstelle abzusichern war die Feuerwehr Lohmar mit dem Löschzug Lohmar und der Löschgruppe Scheiderhöhe mit Sirenen alarmiert worden. 60 Einsatzkräften waren vor Ort.

Die Teams von fünf Rettungswagen und mehrere Notärzte sowie der leitende Notarzt kümmerten sich um die Unfallopfer. Sogar aus Wachtberg waren Kräfte zum Donrather Dreieck gekommen. Die Polizei war mit mehreren Teams im Einsatz. Um die Spuren zu sichern, wurde ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Köln angefordert. Die Kreuzung war bis in die Morgenstunden gesperrt. Lediglich die Abbiegespuren wurden freigegeben.

Ob die Ampeln für den Rettungswagen und den VW T-Roc rot oder grün zeigten, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. 

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