Nach Impf-Chaos in Rhein-SiegFDP und SPD wollen Rüge für den Landrat

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Landrat Sebastian Schuster (CDU) im Impfzentrum Sankt Augustin (Archivbild)

Rhein-Sieg-Kreis – Eine offizielle Rüge für den Landrat, das wollen Liberale und Sozialdemokraten in der am Mittwochnachmittag stattfindenden Sondersitzung des Kreis-Gesundheitsausschusses erreichen.

„Der vom Landrat eingeschlagene Sonderweg bei der Verimpfung des Sonderkontingents Astrazeneca für Über-60-Jährige hat bei den Betroffenen für massive Verärgerung gesorgt“, begründen FDP und SPD ihren Antrag in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

„Dies können wir dem Landrat nicht durchgehen lassen“

Zudem habe Schuster zugegeben, dass in seinem Auftrag 200 Impf-IDs für Termine im Impfzentrum an Bürger vergeben wurden, die sich per Mail bei ihm beschwert hatten. Über die Kriterien der Auswahl und die Rechtsgrundlage dieser Vergabe habe er bis heute keine zufriedenstellende Erklärung abgegeben.

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„Die Vorgehensweise hat das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfkampagne und die Kompetenz von Verwaltung und Gesundheitsamt erschüttert“, schreiben die Fraktionschefs Christian Koch (FDP) und Denis Waldästl (SPD). „Dies können wir dem Landrat nicht durchgehen lassen.“ (kh)

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