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Frisch angebracht und schon kaputtFrau reißt Schikane auf L269 aus Verankerung

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Schikane Niederkassel

Die neue Schikane in Niederkassel soll eigentlich Raser bremsen.

Niederkassel – An der umstrittenen Fahrbahnverengung der L 269 am Ortseingang hat es einen ersten Unfall gegeben. Am Wochenende fuhr eine Autofahrerin über die Kunststoffschwellen, anstatt diese zu umfahren. Dabei wurden die Schwellen auf einer Fahrbahnseite aus der Verankerung gerissen. „Die Polizei hat die Schwellen daraufhin von der Straße geräumt“, schildert Helmut Esch, der Erste Beigeordnete der Stadt. Die Autofahrerin sei bei dem Zwischenfall unverletzt geblieben.

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Inzwischen lagerten die Kunststoffteile bei der Stadt. „Wir werden sie in den kommenden Tag wieder an der gleichen Stelle installieren“, kündigt Esch auf Anfrage der Redaktion an. Bei der Stadtverwaltung sei man nach wie vor davon überzeugt, dass die versetzt auf beiden Straßenseiten angebrachten Schwellen ein sinnvoller Beitrag zur Verkehrsberuhigung sind.

„Allein die Tatsache, dass jemand mit offenbar hoher Geschwindigkeit an dieser Stelle gegen die Fahrbahnverengung fährt, bestätigt das doch“, so der Beigeordnete.

Anwohner beschweren sich über Raser

Die Stadt hatte die Schwellen erst kürzlich nach einem entsprechenden Beschluss des Stadtrates anbringen lassen. Sie reagierte damit auf Beschwerden von Anwohnern des südlichen Niederkasseler Ortsausgangs.

Diese hatten wiederholt beklagt, dass Autofahrer, die die Stelle aus Rheidt kommend passieren, häufig zu schnell unterwegs seien. Geschwindigkeitsmessungen, die die Stadt im vergangenen Jahr durchführen ließ, bestätigten dies. Mehr als die Hälfte aller Autofahrer war seinerzeit zu schnell unterwegs, einige sogar mit mehr als 150 Kilometern pro Stunde.

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