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Hauptstraße NiederkasselBuckelpiste könnte ein Fall für die Gerichte werden

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Die Sanierung der Hauptstraße könnte ein Fall für die Gerichte werden.

Niederkassel – Die Unebenheiten der Fahrbahn der gerade erst sanierten Hauptstraße beschäftigen weiter die Stadtverwaltung. Nach Angaben aus dem Rathaus hat die mit den Straßenbauarbeiten beauftragte Firma nach zahlreichen Beschwerden von Autofahrern eine Ebenheitsmessung mit einem sogenannten Planographen durchgeführt – einem Rahmen mit zehn Laufrädern, der über die Fahrbahnoberfläche gezogen wird und Unebenheiten anzeigt.

Dabei seien auf der rund 1,7 Kilometer langen sanierten Strecke zwischen dem Ortsausgang Niederkassel-Ort und dem Rheidter Ortseingang an acht Stellen „einzelne Grenzabweichungen außerhalb des Toleranzbereichs“ lokalisiert worden – sprich: Dort ist die Fahrbahn besonders uneben. Diese Stellen könnten als Baumängel in Frage kommen.

Messungen mit einem Planographen

Die Tiefbauexperten im Rathaus müssen nun beurteilen, ob es sich tatsächlich um Mängel handelt, die von der Baufirma behoben werden müssen. Davon unabhängig hat die Stadtverwaltung das Unternehmen aufgefordert, konkrete Lösungsmöglichkeiten vorzuschlagen, um die Unebenheiten zu beseitigen. Bislang habe das Unternehmen mündlich aber nur „punktuelle Sanierungen“ wie das Abfräsen von Unebenheiten vorgeschlagen, teilte die Stadtverwaltung im Bauausschuss des Stadtrates mit. Sollte keine Einigung möglich sein, müssen die Politiker entscheiden, ob die Stadt wegen der Baumängel vor Gericht zieht.

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Die Unebenheiten der Fahrbahn der Hauptstraße hatten nach dem Ende der rund einjährigen Bauarbeiten vor allem in den sozialen Medien zu lebhaften Diskussionen geführt. „Range-Rover-Teststrecke“, „Sekundenschlaf hat da keine Chance“, heißt es in den Kommentaren einer Niederkassel-Gruppe bei Facebook, „Buckelpiste“, lautet das Urteil über die sanierte Straße in einem anderen Kommentar und ein User schreibt: „Hab noch nie so viele Bodenwellen auf einer nigelnagelneuen Straße gesehen.“

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