Niederkassel – Bei einem Verkehrsunfall sind am Abend des Neujahrstages zwei Menschen schwer verletzt worden. Am Ortseingang von Niederkassel waren sie mit ihren Fahrzeugen zusammengestoßen. Einer der beiden Männer gehört der Feuerwehr an und war gerade auf dem Weg zu einem Einsatz. Er wurde eingeklemmt und musste von seinen Kameraden befreit werden.

Gegen 22:40 Uhr war ein 21-jähriger Fiesta-Fahrer aus Rheidt kommend in Richtung Niederkassel-Mitte unterwegs. Zeitgleich wollte ein 38-jähriger mit seinem Skoda Kodiaq von der Weidengasse auf die Hauptstraße abbiegen. Der Polizei zufolge soll der Jüngere mit hoher Geschwindigkeit in die Tempo 50-Zone gefahren sein. Es kam zum Zusammenstoß der Fahrzeuge der beiden Niederkasseler.

Der Fiesta schleuderte daraufhin in die Einfahrt der gegenüber liegenden Tankstelle und kam vor den Zapfsäulen zum Stehen. Der Skoda wurde auf den Gehweg gedrückt, der Fahrer wurde in seinem Wagen eingeklemmt. Die Feuerwehr eilte mit den Löschgruppen Ranzel, Niederkassel-Mitte und Rheidt zur Unfallstelle.

Zwei Notärzte versorgten die schwerverletzten Männer. Beide waren ansprechbar. Die Feuerwehr entfernte mit hydraulischen Scheren die Türen und die B-Säule auf der Fahrerseite, um den 38-jährigen aus seinem zerstörten Pkw retten zu können.

Alkohol war nicht im Spiel

Bei ihm handelt es sich nach Angaben von Feuerwehrsprecher Klaus Poggenpohl um einen Kameraden, der selbst auf dem Weg zu einem Einsatz gewesen sei. Zwei Rettungswagen brachten ihn und den Fiesta-Fahrer in die Bonner Uniklinik. Währenddessen banden die Wehrleute auslaufende Betriebsstoffe ab und rollten vorsorglich Schläuche aus, da der Wagen des 21-jährigen auf das Tankstellengelände geschleudert worden war. Außerdem beleuchteten sie die Unfallstelle und halfen der Polizei mit der Drehleiter bei der Unfallaufnahme.

Die Hauptstraße blieb währenddessen rund um das Tankstellengelände gesperrt, die beiden Pkw mussten abgeschleppt werden. Ob der Skoda-Fahrer die Vorfahrt des 21-jährigen missachtet hatte oder dessen überhöhte Geschwindigkeit allein für den Unfall verantwortlich ist, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Alkohol hatten die beiden den Beamten zufolge nicht getrunken.