Plädoyer für mehr MiteinanderDreikönigstreffen der FDP in Bornheim

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Beim Empfang: (v.l.) Jörn Freynick, Christian Koch (FDP), Thomas Muchow von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Theo Brauweiler von der Kreisbauernschaft sowie die FDP-Politiker Nicole Westig, Bettina Stark-Watzinger, Reinhard Houben und Andreas Pinkwart.

Beim Empfang: (v.l.) Jörn Freynick, Christian Koch (FDP), Thomas Muchow von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, Theo Brauweiler von der Kreisbauernschaft sowie die FDP-Politiker Nicole Westig, Bettina Stark-Watzinger, Reinhard Houben und Andreas Pinkwart.

Rhein-Sieg-Kreis – „Ich bin in ein Powerhaus des liberalen Geistes gekommen“, sagte Bettina Stark-Watzinger beim Dreikönigstreffen der FDP im Bornheimer Ratssaal. Auf Einladung der FDP-Bundestagsabgeordneten für den Rhein-Sieg- Kreis, Nicole Westig, war die Vorsitzende des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag von Bad Soden im Taunus ins Rheinland gekommen.

Zahlreiche prominente FDP-Politiker von Landes- und Kommunalebene waren zu dem gut besuchten Empfang erschienen, unter anderem NRW-Innovationsminister Andreas Pinkwart. Der Bornheimer FDP-Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat für den Kreistag, Christian Koch, sowie Jörn Freynick, Landtagsabgeordneter und Parteivorsitzender der Bornheimer FDP, freuten sich, auch Vertreter der anderen politischen Parteien im Rathaus begrüßen zu dürfen.

„Verrohung der Gesellschaft“

Nicole Westig kritisierte die „Verrohung der Gesellschaft“, die sich darin zeige, dass Rettungssanitäter Opfer von Gewalt und Kommunalpolitiker bedroht würden, und forderte ein stärkeres gesellschaftliches Miteinander. Zudem sprach sie sich für mehr Chancengleichheit durch Bildung aus: „Aufstieg gelingt am besten durch Bildung. Das Aufstiegsversprechen liegt in unserer DNA.“ Diesen Aufstiegswillen griff auch Bettina Stark-Watzinger auf. Sie kritisierte, die aktuelle Politik bilde die Mitte der Gesellschaft nicht mehr ab: „Menschen, die einen Aufstiegswillen haben, finden kein Ohr.

Wir sollten nicht mit den Rezepten von gestern versuchen, die Herausforderungen von morgen zu meistern.“ Sie warb für eine soziale, effiziente Marktwirtschaft und kritisierte, dass der „Mittelstandsbauch“ immer stärker durch Steuern und Abgaben belastet werde. Zudem warnte die Bundestagsabgeordnete, „Arm gegen Reich, Alt gegen Jung, Fleischesser gegen Vegetarier“ auszuspielen. Dies gelte auch bei den Klimaschutzzielen.

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Traditionell hatten die Liberalen auch den Bürgerpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement ausgelobt. Der Preis ging an die Kreisbauernschaft Bonn/Rhein-Sieg, vertreten durch ihren Vorsitzenden Theo Brauweiler. Die Kreisbauernschaft setzt sich für den Erhalt der rheinischen Kulturlandschaft, Biodiversität und regionale Lebensmittel ein. Das Preisgeld fließt an die angegliederte Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die sich für Tiere und Pflanzen im Naturraum Rheinland sowie für Umweltbildung und -beratung engagiert. Als Vertreter der Stiftung wohnte Geschäftsführer Thomas Muchow dem FDP-Treffen bei. Der Preis ist mit 150 Euro dotiert; bei dem Empfang kamen durch Spenden weitere 1000 hinzu.

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