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Reif fürs WeltallSchüler programmierten und konstruierten pfiffige Roboter

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Die richtige Programmierung will wohlüberlegt sein, wenn der Roboter seine Aufgaben erfolgreich erledigen soll.

  • Teams aus dem Rhein-Sieg-Kreis und aus Bonn traten zum zweiten „zdi-Roboterwettbewerb“ an.
  • Rund 60 Schüler zeigten ihr Geschick im Umgang mit den Robotern, die auf einer Technikserie von Lego basieren.
  • Kein Roboter glich dem anderen, alle aber waren fahrbar und verfügten über Greifwerkzeuge und Sensoren.

Rhein-Sieg-Kreis – Eine Rakete muss montiert werden, Astronauten müssen mit dem Taxi zum Trainingszentrum gefahren und ein Satellit muss ins All gebracht werden – und das sind nur die Aufgaben, die auf der Erde anstehen. Im Weltall wartet die Raumstation auf Verpflegung, Meteoriten müssen eingefangen und Gesteinsbrocken gesammelt werden. Gut, dass all das von geschickt konstruierten Robotern erledigt wird, die allerdings dafür jeweils programmiert sein wollen.

Dieser Aufgabe widmeten sich acht Teams aus dem Rhein-Sieg-Kreis und zwei aus Bonn, die im Siegburger Anno-Gymnasium zum zweiten lokalen „zdi-Roboterwettbewerb“ antraten. Rund 60 Schüler der Klassen 5 bis 10 zeigten ihr Geschick im Umgang mit den Robotern, die auf einer Technikserie von Lego basieren. Ein Annonianer-Team hatte es im vergangenen Jahr zum Landessieger gebracht, die Mitglieder übernahmen jetzt die Rolle der Schiedsrichter.

Zukunft durch Innovation

Zdi ist die Abkürzung für Zukunft durch Innovation, eine Initiative, mit der das Land ein Netzwerk für Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) fördert. Der Wettbewerb, der von Bettina Wallor vom Amt für Schule und Bildungskoordinierung des Kreises mit Unterstützung von Lehrer Tim Schmitz-Porten und Schülern organisiert wurde, ließ den Schülern durchaus Freiheiten.

Die Sieger

Erster und zweiter Platz: Team SGR 1 vom städtischen Gymnasium Rheinbach und Cojo Robos vom Bonner Collegium Josephinum. Beide haben sich so für die Regionalrunde qualifiziert.

Plätze drei bis zehn: Team Gandalf und Team Roboböller vom Heinrich-Böll-Gymnasium Troisdorf, RSG-Robots vom Rhein-Sieg-Gymnasium Sankt Augustin, Team AEG-on-tech2 vom Albert-Einstein-Gymnasium Sankt Augustin, Team Gustaf Hennef-West von der Gesamtschule Hennef-West, Elektrokarategranatäpfel vom Aloisiuskolleg Bonn, Annonianer vom Anno-Gymnasium Siegburg, und Team AEG-on-tech2 vom Albert-Einstein-Gymnasium. (ah)

Kein Roboter glich dem anderen, alle aber waren fahrbar und verfügten über Greifwerkzeuge und Sensoren, um die Aufgaben abzuarbeiten. Ein Team, das alle Stationen schaffte, konnte in einer Runde insgesamt 390 Punkte einsammeln – doch das gestaltete sich schwierig. Gerade einmal zweieinhalb Minuten standen für den Parcours auf vorgegebenen Kunststoffmatten zur Verfügung.

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Auch Roboterexpertinnen mit dabei

„Drei bis vier Monate“, antwortete ein junger Konstrukteur vom Team Roboböller des Heinrich-Böll-Gymnasiums Sieglar auf die Frage, wie lange sein Team an dem Roboter gebaut habe, der schließlich in der vierten Version an den Start ging. Die erste von drei Runden sei immerhin ganz gut gelaufen.

Besonders schwierig sei die Aufgabe gewesen, ein Kabel der Raumstation über zwei Pfeiler zu legen – wohlgemerkt nicht mit einer Fernbedienung, sondern mit programmierten Abläufen, die der Roboter dann autonom ausführen musste. Schulleiter Sebastian Kaas freute sich über den Rückenwind für die Mint-Fächer am Anno, Bettina Wallor darüber, dass nicht nur Jungen an dem Wettbewerb teilnahmen, sondern auch Roboterexpertinnen, darunter zwei Neuntklässlerinnen vom Anno.

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