Fußball-Kreisliga AGül fehlt das Feuer und tritt zurück

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Fatih Gül tritt zurück.

Troisdorf – Fatih Gül ist nicht mehr Trainer des Fußball-A-Ligisten SF Troisdorf 05. Der 40-Jährige trat am Dienstagabend aufgrund privater und beruflicher Gründe zurück. Im Spiel am Sonntag (14.30 Uhr) gegen Wolsdorf und bis auf Weiteres wird der Sportliche Leiter und bisherige Co-Trainer Denis Hüseyin Schorn das Zepter übernehmen.

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„Wir danken Fatih sehr für seine herausragende Arbeit in den letzten fünf Jahren. Er hat den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser gebracht und auch sportlich stabilisiert“, so der Troisdorfer Vorsitzende Matthias Steinlein.

Die Beweggründe für Güls Rücktritt waren vielschichtig. „Corona hat uns alle verändert“, sagt er. „Ich habe in der langen Pause gemerkt, wie schön und wichtig es ist, viel Zeit für seine Familie – und nicht zuletzt für seine Kinder – zu haben und diese auch intensiv zu nutzen. Daher wurde es mit jeder Unterbrechung schwieriger, sich aufs Neue auf den Fußball einzulassen.“

Enttäuschender Saisonstart

Hinzu kommt, dass die SFT zwei Mal die Leidtragenden der vorzeitig abgebrochenen Saison waren. Sowohl in der Spielzeit 2019/20 als auch in der Vorsaison lagen die 05er zum Zeitpunkt des Abbruchs sehr aussichtsreich im Rennen um den Aufstieg in die Bezirksliga. „Ich habe in der Vorbereitung auf die laufende Saison gemerkt, dass alles anders ist. Das Feuer konnte ich einfach nicht mehr entfachen. Hinzu kommt natürlich auch unser enttäuschender Saisonstart mit nur fünf Punkten aus fünf Begegnungen“, sagt Gül, der insgesamt 102 Mal als Trainer der 05er an der Seitenlinie stand.

Dank an die Trainerkollegen

Mit seinem Rücktritt will er auch einen Impuls setzen: „Es ging und geht nie um mich selbst, sondern immer nur um den Verein. Troisdorf ist neben dem Siegburger SV und FC Hennef der größte und traditionsreichste Verein in der Region. Das muss man wissen, wenn man für Troisdorf spielt. Die Mannschaft hat einen starken Charakter und eine hohe Qualität.“

Einen großen Dank richtet der scheidende Coach auch an seine Trainerkollegen der Liga. „Viele haben mir vor der Saison gesagt, dass sie uns den Aufstieg gönnen würden. Sie sind allesamt herausragende Sportsmänner und es war immer wieder schön, ihnen an der Seitenlinie zu begegnen.“

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