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Fußball-MittelrheinligaVier Treffer in zehn Minuten: Hennef feiert 5:1-Erfolg

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Sicherer Schütze vom Punkt: Yannick Genesi vom FCH.  

Rhein-Sieg-Kreis – FC Hennef 05 – Viktoria Arnoldsweiler 5:1 (2:0). Der FC Hennef bleibt dem Spitzenreiter FC Wegberg-Beeck auf den Fersen. Dank eines Doppelschlags unmittelbar vor und nach der Pause ließ der Fußball-Mittelrheinligist im Duell mit dem Schlusslicht nichts anbrennen. „Das war eine reife Vorstellung“, sagte der neue Hennefer Rekordtrainer Sascha Glatzel an seinem 2071. Tag im Amt.

Laut Sportchef Dirk Hager war der Sieg „hoch einzuschätzen. Arnoldsweiler wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben und hatte schlichtweg ein undankbares Auftaktprogramm.“ Zuletzt hatte der Rivale aus Düren dem Bonner SC einen Punkt abgeknöpft (1:1).

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Bereits nach drei Minuten hätten die 05er in Führung gehen müssen, doch Masahiro Fujiwara entschied sich gegen einen Querpass auf den frei stehenden Michael Okoroafor und scheiterte an Keeper Philipp Müller. Es dauerte bis zur 40. Minute, ehe das gegnerische Abwehrbollwerk geknackt wurde: Diesmal setzte Fujiwara seinen Sturmkollegen Kanata Todate perfekt in Szene – 1:0. Quasi mit dem nächsten Angriff erhöhte Okoroafor nach Vorarbeit von Sakae Iohara auf 2:0 (42.).

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Extralob für Todate

Nach dem Wechsel sollte der FCH erneut zwei Mal binnen zweier Minuten zuschlagen: Erst krönte Fujiwara eine feine Einzelleistung mit dem 3:0 (48.), dann verwandelte Yannick Genesi einen von Todate (Hager: „Er hat das Potenzial, einer der besten Flügelangreifer der Liga zu werden“) herausgeholten Elfmeter zum 4:0 (50.). Nach einem Eigentor der Gäste im Anschluss an einen Eckball (63.) hätte Joker Arif Alkan bei seinem Debüt beinahe getroffen, doch sein Schuss strich knapp am Pfosten vorbei.

Kurz vor Schluss unterlief den 05ern das einzige Missgeschick des Nachmittags: Nach einem Rückpass von Hannes Viehweger rutschte Keeper Martin Michel der Ball unter der Fußsohle hindurch – 1:5 (86.).

FCH: Michel – Siregar (82. Alkan), Dogan, Genesi (60. Viehweger), Mus – Akalp, Stoffels (42. Eck) – Fujiwara, Iohara (82. Arndt), Todate – Okoroafor (74. El Morabiti).

FC Pesch – Siegburg 04 1:1 (1:1). Erste Halbzeit hui, zweite Halbzeit pfui – so oder so ähnlich könnte man die Leistung des SSV in Pesch wohl zusammenfassen. Kurz nachdem Florent Sylaj einen Kopfball knapp am Tor vorbeigesetzt hatte, zielte der Angreifer genauer: Nach einem Ballgewinn und exzellenter Vorarbeit des Ex-Peschers Hussein Hammouda traf der Startelf-Debütant mit einem satten 22-Meter-Aufsetzer ins kurze Eck – 1:0 (20.). Während Burak Koyuncu nach einer Ecke zum Ausgleich traf (28.), versäumten es die 04er nachzulegen. „Wir hätten mindestens drei Buden vor der Pause machen müssen“, so SSV-Trainer Bünyamin Kilic.

Wirkungslose Wechsel

Nach Wiederanpfiff baute seine Elf jedoch spürbar ab. „Zum einen haben die Wechsel überhaupt nicht gegriffen“, so der Coach. „Zum anderen waren wir einfach nicht mehr griffig genug. Wir haben phasenweise um das 1:2 gebettelt.“ Am Ende habe man „das bekommen, was wir heute maximal verdient hatten: einen Punkt“.

SSV: Vogel – Lhadaf, Kouekem, Isecke, Jo – Hammouda (83. Asano), Nakanishi – Strobl (75. Kinoshita), Ayari (59. Kitamura), Schusters (59. Kivoma) – Sylaj (67. Fälber)

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