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WahlkampfbesuchSahra Wagenknecht wirbt in Sankt Augustin für „Reichensteuer“

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Wagenknecht_Niederpleis

Sahra Wagenknecht kam am Donnerstagnachmittag nach Niederpleis.

Sankt Augustin – Die Linksjugend sammelte Unterschriften für gesunde Krankenhäuser in Deutschland, altgediente Linke führten die noch Älteren zu den Sitzplätzen, und am Infostand gab es selbst gebackenen Kuchen. Er herrschte ein wenig Volksfeststimmung am Donnerstagnachmittag in Niederpleis. Mit Spannung wurde der Auftritt von Sahra Wagenknecht erwartet.

Die prominente Politikerin steht auf Platz eins der Landesliste in NRW für die Bundestagswahl am Wochenende. Rund 200 Menschen klatschten begeistert, als sie ans Rednerpult trat. Linken-Kreissprecherin Katharina Blank begrüßte „unsere Sahra Wagenknecht, die seit 2004 im Bundestag sitzt“.

Wagenknecht geißelt Umgang mit kleinen Unternehmen in der Corona-Krise

Die Politikerin kam schnell zur Sache. Die Corona-Krise habe kleine Einzelhandelsgeschäfte und Gaststätten fast an den Rand ihrer Existenz gebracht, während „große Konzerne wie Daimler 700 Millionen Euro“ aus dem Corona-Rettungsfonds bekommen hätten. „Genau diese Summe“, so Wagenknecht, „wurde dann als Dividendenerhöhung an die Aktionäre ausgeschüttet.“

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Die Umverteilung von Vermögen ist ein wichtiges Thema für Die Linke. Die Einführung einer Steuer „für die Reichen im Lande“ sei deshalb nötig. Zu „viel Vermögen liegt in wenigen privaten Händen.“

Mit dem Geld aus der Vermögenssteuer könnten Bildung, Pflege und der Wohnungsbau finanziert werden. Die Altersarmut möchte Wagenknecht lösen, indem „jeder Bürger in die Rentenversicherung einzahlt“. In Österreich sei dies so, und dort gehe es den Rentnern besser. Der Mindestlohn von 13 Euro war eine weitere Forderung der Politikerin.

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