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Der blaue ElefantDer Kinderschutzbund erhält das Gütesiegel für Einrichtung

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Das Gütesiegel nahm die Vorsitzende Sibylle Friedhofen von Heinz Hilgers entgegen.

Das Gütesiegel nahm die Vorsitzende Sibylle Friedhofen von Heinz Hilgers entgegen.

Sankt Augustin – Für seinen Kindergarten „Die Grashüpfer“ in Menden hat der Kinderschutzbund das Gütesiegel „Blauer Elefant“ erhalten. Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutz-Bundesverbandes, überreichte es jetzt in der Einrichtung. Bei der Erziehung gehe es darum, „Kinder abzuholen, zu beobachten und auf dem Weg ins Leben zu begleiten“, sagte Hilgers in seiner Ansprache. Wichtig sei dabei, nicht „Schwächen zu suchen, sondern Stärken zu finden“. Wer ein vom Kinderschutzbund erarbeitetes Konzept einhalte, der werde mit dem Gütesiegel „Blauer Elefant“ ausgezeichnet.

Hilgers betonte, es gehe dort auch darum, „Eltern und Fachkräfte vor Ort als Erziehungspartner zu verstehen“. Zudem müsse die Arbeit immer wieder selbstkritisch hinterfragt werden. Deshalb werde die Auszeichnung erst einmal auf drei Jahre verliehen. In dieser Zeit werde auf Konferenzen gemeinsam mit den bislang anderen 39 zertifizierten Einrichtungen in Deutschland über Erfahrungen gesprochen, und „weitere Anforderungen würden entwickelt.

Große Unterstützung von den Kindern

Bürgermeister Klaus Schumacher erinnerte sich an frühere Zeiten in der Stadt. „Als ich vor 38 Jahren hier anfing, hätte ich nicht gedacht, dass der Kinderschutzbund einmal eine so wichtige Aufgabe übernehmen würde.“ So sei es für ihn eine besondere Freude gewesen, zu sehen, „wie der Verein im Laufe der Jahre wachsen und gedeihen konnte“. Deshalb sei er gern zur Übergabe der Auszeichnung gekommen.

Sibylle Friedhofen ist Vorsitzende des im Jahr 1982 gegründeten Ortsverbandes des Kinderschutzbundes. Sie berichtete vom Weg hin zur Zertifizierung. „Wir mussten eine Menge an Dingen erledigen, bis wir den Antrag schließlich einreichen konnten.“ Als im November das Telefon klingelte und das Team die Nachricht erhalten habe, dass sie die Zertifizierung geschafft haben, hätten alle „einen Freudenschrei gemacht. Wenn viele kleine Leute viele Dinge tun, kann etwas Großes draus werden“, lobte sie auch die Unterstützung der Kinder bei dem Projekt. Als nächstes sollen die beiden anderen Kitas „Casa Lu“und „Villa Lu“ zertifiziert werden. Zurzeit seien beide noch provisorisch untergebracht. „Wenn sie bald in ihre neuen Gebäude ziehen, dann beginnen wir damit.“

In Menden sieht jeder nun an einem großen Schild am Eingang der Kita an der Kirchstraße 5, dass sie zertifiziert ist. Einrichtungsleiterin Gabriele Bitter schraubte es persönlich an. Bürgermeister Klaus Schumacher zeigte übrigens, dass er handwerklich geschickt ist. Er hielt die Leiter und reichte das Werkzeug an.

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