Schulstart im Rhein-Sieg-KreisViele Schüler tragen freiwillig Masken im Unterricht
Viele Schüler tragen weiterhin freiwillig eine Maske im Unterricht.
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Rhein-Sieg-Kreis – Zwei Wochen ist es her, dass die neue NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) das „Handlungskonzept Corona“ vorgelegt hat. Das heißt: eine Maske wird empfohlen, kann aber nicht vorgeschrieben werden. Hinzu kommen „anlassbezogene Tests“ bei Kindern und Jugendlichen, die Symptome haben, und die Ausgabe von Schnelltests für zuhause. Und die Schulen zeigen sich vorbereitet.
Gut gerüstet für den Start in das neue Schuljahr sieht Konrektor Michael Funke vom Troisdorfer Gymnasium Zum Altenforst seine Schule. „Wir haben ja mittlerweile recht viel Erfahrung“, sagte Funke am ersten Schultag. Schon vor den Ferien habe die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler freiwillig Masken getragen. „Sehr zufrieden“ zeigte sich der stellvertretende Schulleiter, „dass wir vom Ministerium mit einigem Vorlauf Informationen bekommen haben“.
Troisdorf: Am Gymnasium Altenforst tragen viele Schüler noch Masken
Vor allem die Klarheit der Vorgaben wisse man am Altenforst-Gymnasium zu schätzen, „dass man weiß, man muss nicht alles umplanen“. Etwa 10.000 Testkits liegen am Altenforst auf Lager – eine neue Lieferung aus der vergangenen Woche und Restbestände aus dem Schuljahr 2021/22.
Bei einer Informationsveranstaltung mit 88 Schülern aus der Oberstufe saßen am ersten Schultag am Gymnasium Zum Altenforst fast alle mit einer Maske in den Reihen. „Obwohl das Tragen von Masken ja schon seit Monaten optional ist, haben wir von der SV dafür plädiert“, sagte Schülersprecher Lino Pyzalski, der im Unterricht weiterhin eine Maske trägt, außerhalb der Schulstunden allerdings nicht mehr.
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Viktoriia Doronina (18) trägt immer häufiger keine Maske. Gerade bei längeren Klausuren von vier oder sechs Stunden verzichtet sie ganz darauf. „Wir lüften während des Unterrichts häufig, und jetzt im Sommer ist die Situation etwas entspannter“, sagt die 18-Jährige.
Häufig säßen die Schüler ohne Maske eher in den hinteren Reihen. Vieles sei in den vergangenen Monaten Normalität geworden, betonen beide. „Wir leiden nicht mehr unter den Maßnahmen“, betonte Pyzalski.
Gesamtschule Windeck: Vorrat an Schnelltests ist groß
Lüftungsanlagen gibt es indes nicht im Altenforst-Gymnasium. „Wir können aber sehr gut über die Fenster lüften“, betont Konrektor Funke. „Solange es nicht allzu kalt wird.“ 911 Schülerinnen und Schüler besuchen das Gymnasium im so genannten Oberdorf; 116 Jungen und Mädchen hatten am Mittwoch ihren ersten Schultag dort.
Außerdem werden hier 36 Geflüchtete aus der Ukraine unterrichtet. Sie besuchen zwei Sprachklassen für den täglich drei bis vier Stunden umfassenden Deutschunterricht, ansonsten sind sie altersgemäß den Regelklassen zu geordnet.
Gesamtschule Windeck hat großen Vorrat an Schnelltests
„Ich hab’ richtig gute Laune“, stellte am Mittwoch Melanie Grabowy, Leiterin der Gesamtschule Windeck, erfreut fest. Seit Donnerstag hatte sie mit dem Kollegium das Schuljahr vorbereitet, die Stimmung unter den Kindern und Jugendlichen am ersten Schultag habe sie als „sehr, sehr gut“ empfunden.
Um die Coronaregeln zu vermitteln, hatte die Schulleitung einen Brief der Schulministerin an die Eltern verschickt, der Vorrat an Schnelltests ist groß. „Wir haben auch noch viel Nachschub bekommen“, sagte Grabowy, deren Schule in diesem Jahr 102 neue Fünftklässler an den Standorten Rosbach und Herchen sowie insgesamt 100 weitere Jugendliche in anderen Jahrgangsstufen aufnimmt.
Lüftungsanlagen oder andere technische Vorkehrungen gegen die Corona-Ausbreitung sind an der Gesamtschule kein Thema. Grabowy: „Wir haben riesige Fenster.“