60 StückSKM freut sich über Laptop-Spende für Bedürftige

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60 generalüberholte Notebooks wechseln dank der Rhenag den Besitzer. 

Siegburg – Mit Schaudern denken viele Eltern an das berüchtigte Homeschooling während der Corona-Pandemie zurück, als Unterricht mehr schlecht als recht aufrecht erhalten wurde und manche Schülerinnen und Schüler regelrecht abgehängt wurden. Vor allem in Familien, in denen das Geld für die nötige technische Infrastruktur fehlt.

Monika Behr, Vorsitzende des SKM Rhein-Sieg, fürchtet, dass solche Zustände im Winter mit einer vierten Welle wiederkehren könnten, worunter besonders vom SKM betreute Familien zu leiden hätten. Umso mehr freute sie sich, als jetzt Mitarbeiter der Rhenag Töchter Rhein-Sieg-Netz GmbH und Westerwald-Netz GmbH (RSN/WWN) hinter dem Don-Bosco-Haus an der Luisenstraße 60 generalüberholte Notebooks überreichten. „Soziale Teilhabe bedeutet auch digitale Teilhabe“, betonte sie, „der Bedarf ist groß, wir freuen uns sehr.“

Flüchtlingsfamilien und Obdachlose könnten bei der Spende bedacht werden

Insbesondere könnten Flüchtlingsfamilien bedacht werden sowie Obdachlose. Außer dem Wolfgang-Overath-Fond, der wiederum den SKM unterstützt, wurden der Kinderschutzbund Siegburg, zwei Jugendzentren und die Kurdische Gemeinschaft Rhein/Sieg Bonn bedacht.

Insgesamt konnten in der Region bislang 100 Rechner zur Verfügung gestellt werden. Dr. Andreas Esser, Geschäftsführer der RSN/WSN, betonte, alle Geräte seien in einem Zustand, „dass man sie guten Gewissens abgeben und mehrere Jahre nutzen kann“.

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Teilweise sei neue Hardware eingebaut worden. Die Notebooks stammen aus Unternehmensbeständen, für die der Austausch angestanden hatte. Esser ist der Ansicht, dass viele andere Firmen ebenso verfahren könnten. „Man muss sich nur dahinterklemmen und das organisieren.“ Rhenag-Vorständin Catharina Friedrich erläuterte: „Geräte, die wir angesichts der hohen professionellen Ansprüche bei uns in eher kurzen Intervallen austauschen, können noch gute Dienste leisten.“ Zudem würden Ressourcen und Umwelt geschont.

Bürgermeister Stefan Rosemann, der im Namen der Stadt für das Engagement dankte, musste in dem Zusammenhang an die Raumflüge von Richard Branson und Jeff Bezos denken: „Die einen fliegen ins All, die andern fragen sich, wie sie die Probleme auf der Erde lösen können.“

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