Amphetaminküche entdecktPolizei fasst mutmaßliche Drogendealer aus Much und Siegburg

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Handschellen (1)

Symbolbild/

Much/Siegburg – Drogenfahnder der Siegburger Polizei haben einen 44 Jahre alten Mucher festgenommen, der im Verdacht steht, in größerem Stil illegale Drogen hergestellt und verkauft zu haben.

Nach Angaben der Polizei waren die Ermittler kürzlich durch Hinweise eines Zeugen auf den Mann aufmerksam geworden, der bislang polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten war.

Amphetaminküche entdeckt

Als Polizeikräfte am Montagmorgen aufgrund eines richterlichen Beschlusses das Haus des Verdächtigen durchsuchten, entdeckten sie dort auf dem Dachboden eine selbst gebaute „Amphetaminküche“, in der der 44-Jährige offenbar aus illegalen Rohstoffen Amphetamin herstellte und streckte.

Die Beamten stießen auf mehr als 300 Gramm fertiges Amphetamin, außerdem auf eine Flasche mit dem Rohstoff, aus dem weitere drei Kilogramm der synthetischen Droge hätten produziert werden können. Außerdem fanden sie rund 140 Gramm Marihuana. Drogen und Destillieranlage wurden sichergestellt.

Zwei Wohnungen durchsucht

Bei der weiteren Durchsuchung des Wohnhauses fanden die Ermittler Hinweise auf einen 38 Jahre alten polizeibekannten mutmaßlichen Mittäter aus Siegburg, der allerdings bislang noch nicht für Drogendelikte bekannt war.

Am Montagabend durchsuchte die Polizei deshalb zwei Wohnungen in Siegburg, in denen sich der Mann aufhalten soll. Im Keller eines der beiden Mehrfamilienhäuser stießen die Beamten auf eine Tiefkühltruhe, in der mehr als 750 Gramm verkaufsfertiges Amphetamin sowie zwei Kilogramm Marihuana und kleinere Mengen Haschisch, Ecstasy und Kokain gelagert waren.

Der 38-Jährige wurde wie sein mutmaßlicher Komplize vorläufig festgenommen. Während der 44 Jahre alte Mucher nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß kam, wurde gegen den Siegburger von einem Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet. (pf)

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