Angebliche Covid-19-ErkrankungBetrüger spielen mit Angst um das Leben von Angehörigen

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Betrüger spielen mit der Angst um das Leben von Angehörigen, die angeblich als Corona-Notfall im Bonner Klinikum liegen. (Symbolbild)

Siegburg – Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis warnt vor einer Betrugsmasche am Telefon, bei dem die Täter mit der Angst um das Leben enger Angehöriger spielen. Erfolg hatten sie nach derzeitigem Kenntnisstand bisher nicht.

Ältere Menschen aus Hennef, Siegburg, Sankt Augustin und Lohmar berichteten, von den Tätern angerufen worden zu sein. Diese gaben vor, ein naher Angehöriger zu sein, der als Corona-Notfall in die Bonner Uniklinik eingeliefert wurde. Angeblich könne nur noch eine lebensrettende Spritze bei der Delta-Variante des Virus helfen.

Kosten für lebensrettende Spritze koste mehr als 40.000 Euro

Diese Spritze sei jedoch sehr teuer. In einem Fall forderten die Täter mehr als 40.000 Euro von den Angerufenen. In einem anderen Fall wurde ein skeptisches Opfer von einem angeblichen Chefarzt aus der Klinik weiter zur Zahlung gedrängt. Der Senior aus Sankt Augustin blieb standhaft und zahlte nicht.

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Diese Telefonate sind typisch für Telefonbetrüger. Die Täter rufen ältere Menschen unter dem Vorwand an, Verwandte oder gute Bekannte zu sein und täuschen einen finanziellen Engpass vor. Dabei bitten sie um hohe Bargeldbeträge, weil sie das Geld sofort aufgrund einer Notlage benötigen. Diese variiert zwischen einem Wohnungskauf, einer Kaution nach einem Verkehrsunfall oder einer medizinischen Behandlung.

Die Polizei rät, stets misstrauisch zu sein, wenn jemand telefonisch um Geld bittet. Angerufene sollten sofort auflegen und eine Vertrauensperson hinzuziehen. Bei verdächtigen Anrufen sollten sich niemand scheuen, die Polizei zu informieren. Niemals sollte Unbekannten Geld überwiesen werden. In diesem Fall sollte stets Anzeige erstattet werden. (mfu)

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