EinzelhandelPlakataktion soll Kunden in die Siegburger Innenstadt bringen

Lesezeit 2 Minuten
Die Kampagne „Wir kaufen hier – danke, Siegburg“ bewarben (v. l.) Guido Neuhaus, Sprecher der Gemeinschaft der Wochenmarkthändler, Sissi Vassiliadis, Vorsitzender des Verkehrsvereins, Silke Göldner, städtische Wirtschaftsförderin, und Bürgermeister Franz Huhn.

Die Kampagne „Wir kaufen hier – danke, Siegburg“ bewarben (v. l.) Guido Neuhaus, Sprecher der Gemeinschaft der Wochenmarkthändler, Sissi Vassiliadis, Vorsitzender des Verkehrsvereins, Silke Göldner, städtische Wirtschaftsförderin, und Bürgermeister Franz Huhn.

Siegburg – Dass man trotz Corona und Schutzmaske gut gelaunt einkaufen kann, demonstriert seit Mittwoch unübersehbar eine überlebensgroße Dame am Kreisverkehr Zeithstraße/Wellenstraße. Der Verkehrsverein zog dort an einer Hausfassade ein riesiges Plakat auf, um den Einzelhandel und den Wochenmarkt in der Kreisstadt zu unterstützen. Der Text dazu lautet „Wir kaufen hier – danke, Siegburg“.

Nach dem Lockdown sollen die Bürger wieder „durch die Innenstadt und deren Geschäfte, in die Restaurants und auf unseren Markt gehen“, sagte Sissis Vassiliadis, Vorsitzender des Verkehrsvereins. Der Dank richte sich an alle, die sich in der vergangene Zeit an Regeln und Gebote gehalten hätten.

Nach einer Phase des Stillstands geht es jetzt um Wiederbelebung

Bewusst habe man sich daher auch entschieden, auf den Plakaten Menschen mit Schutzmasken zu zeigen. Nach einer Phase des Stillstands gehe es jetzt darum, die Innenstadt wiederzubeleben. „Jetzt muss es wirtschaftlich und sozial weitergehen.“

Alles zum Thema Einzelhandel Köln und Region

Normalität sieht Vassiliadis bei weitem noch nicht erreicht, auch wenn der Einzelhandel leicht zulege. Die Gastronomie erreiche derzeit gerade 40 Prozent der gewohnten Umsätze. Immerhin die Markthändler hätten einen guten Mai gehabt.

Die Händler hätten eine Menge Kundschaft ans Internet verloren

„Die zurückliegenden Wochen waren bedrückend“, sagte Bürgermeister Franz Huhn, der gemeinsam mit Vassiliadis das riesige Plakat mit einem Kurbelmechanismus entfaltete. „Leer und tot“ sei die Innenstadt zeitweise gewesen. Die Händler hätten eine Menge Kundschaft ans Internet verloren, wichtige Stützen des Einzelhandels wie das Weinfest, das Holzgassenfest und das Stadtfest fehlten in diesem Jahr. In Frage stehe auch der mittelalterliche Markt und die Zukunft des Karnevals.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dennoch müsse es jetzt wieder nach oben gehen. Dazu sollten die Händler nicht nur ihre Geschäfte bewerben, sondern auch gemeinsam den Standort Siegburg, der ein gutes und differenziertes Angebot habe. Bei der Kampagne kooperiert der Verkehrsverein unter anderem mit der Gemeinschaft der Händler vom Wochenmarkt und der Stadt.

KStA abonnieren